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50 % mehr bei den Kunden installiert werden. Die Zahlen und
Erwartungen zeigen: Tesla setzt seinen Wachstumskurs beharrlich
fort. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. Das Unternehmen
hatte 2019 Umsätze von 24,6 Mrd. US-Dollar erzielt. Das
entspricht einem Wachstum von mehr als 15 %. Klingt angesichts
der Steigungen bei den Auslieferungen nicht spektakulär. Das liegt
aber vor allem daran, dass der Absatz bei dem günstigen „Model 3“
kräftig gestiegen ist, der in seiner Preisklasse mehr massentauglich
ist. Das relativ niedrige Umsatzplus ist daher kein Makel.
Kritischer Punkt überwunden
Die Kritiker könnten dennoch einwenden, dass Tesla zwar schöne
Autos und tolle Energiespeicher bauen kann, damit aber nach wie
vor kein Geld verdient. Das mag auf den ersten Blick stimmen.
Im vergangenen Jahr war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
(EBIT) mit 69 Mio. US-Dollar erneut negativ. Gegenüber dem
Vorjahresverlust von 388 Mio. US-Dollar hatte es sich allerdings
verbessert. Trotz eines nach wie vor hohen Zinsaufwands von 685
Mio. US-Dollar konnte auch unter dem Strich der Fehlbetrag von
1,06 auf 0,78 Mrd. US-Dollar reduziert werden. Das Nettoergebnis
wird jedoch oft von verschiedenen buchhalterischen Einflüssen
verzerrt, weshalb bei der Beurteilung der operativen Stärke die
Cashflow-Rechnung eine bessere Einschätzung ermöglicht. Und
hier tritt immer deutlicher das Potenzial zutage, welches in Tesla
steckt. Der kritische Punkt ist offenbar überwunden. Der operative
Cashflow, der 2018 mit rund 2,1 Mrd. US-Dollar erstmals
einen nennenswerten Wert erreicht hatte, legte 2019 weiter auf 2,4
Mrd. US-Dollar zu. Außerdem hatte der freie Cashflow, der sich
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aus den operativen Rückflüssen abzüglich der Geschäftsinvestitionen
zusammensetzt, erstmals einen positiven Wert erreicht. Mit
973 Mio. US-Dollar fiel er zudem recht ordentlich aus.
Kleiner Seitenhieb
Natürlich muss Tesla nun weiterhin liefern. Ein solides Unternehmen
ist der Konzern noch längst nicht. Die Entwicklungen bei
den Cashflows implizieren jedoch zunehmend nachhaltig positive
Rückschlüsse und damit ein nachhaltig funktionierendes Geschäftsmodell.
Derartige Erwartungen scheinen sich in der jüngsten
Kursrally Bahn zu brechen. Abgesehen von den geschäftlichen
Fortschritten dürfte die Eindeckung von Short-Positionen zu dem
dynamischen Anstieg beigetragen haben. Tesla war und ist ein beliebtes
Spielzeug für Short-Spekulanten, also Marktteilnehmern,
die auf fallende Kurse setzen. Die Aktie gehört in den USA zu jenen
mit den höchsten Leerverkäufen. Angesichts der dynamischen
Kurssteigerungen kamen diese Short-Positionen zunehmend unter
Druck, weshalb immer mehr das Handtuch warfen und ihre Positionen
durch entsprechende Käufe schlossen. Das dürfte weitere
Marktteilnehmer in Zugzwang und damit eine Spirale in Gang
gebracht haben. Musk kommentierte die Rally Anfang Februar
mit einem Tweet der lediglich drei Flammen-Emojis beinhaltete –
wohl ein kleiner Seitenhieb an die Short Spekulanten und all die
Kritiker. Das diese nun gänzlich verstummen, ist jedoch zu bezweifeln.
Vor allem wenn man versucht, die Aktie mit herkömmlichen
Methoden zu bewerten. Die aktuelle Marktkapitalisierung
von etwa 166 Mrd. US-Dollar lässt sich nur schwer mit den aktuellen
Geschäftszahlen in Einklang bringen. Insbesondere wenn
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