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Der Internetkonzern hatte im Januar
34 // Anlagetrends · 2020 | 2
seine Zahlen für das Geschäftsjahr
2019 serviert. Sie
mundeten. Von den Kritikern gab
es dennoch keine volle Punktzahl.
Sie fanden das sprichwörtliche
Haar in der Suppe. Die erste Kursreaktion
war leicht negativ. Solche
Preisrückgänge sind jedoch
für Feinschmecker interessant,
die erstmals von Alphabet probieren
oder sich einen Nachschlag
holen möchten.
Wer das Internet nach Informationen
durchforstet, der googelt meist mit der
gleichnamigen Suchmaschine. Sie ist das
Maß aller Dinge. Der weltweite Marktanteil
liegt bei mehr als 92 %. Google ist zudem
die meistbesuchte Website. Seit dem
Start im Jahr 1997 hat sich damit aus einer kleinen Idee von
Nerds ein Riesengeschäft entwickelt. Für den Besitzer Alphabet
ist die Suchmaschine ein Goldesel märchenhaften Ausmaßes.
Google und die Tochter YouTube verdienen ihr Geld vor allem
mit Werbung. Im Geschäftsjahr 2019 wurden damit insgesamt
134,81 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet. Der Anteil am Konzernumsatz
lag bei 83,3 %.
Haupteinnahmequelle im Fokus
Die Entwicklung im Werbegeschäft ist daher nicht nur für die
Ergebnisse von Alphabet von zentraler Bedeutung, sondern auch
für die Börse. Der Markt schaut immer ganz genau hin, wie es
in diesem Bereich läuft. Im Schlussquartal 2019 wurden seine
Erwartungen nicht ganz erfüllt. Zwar kletterten die Werbeumsätze
um 16,7 % auf 37,93 Mrd. US-Dollar. Damit lag das
Unternehmen aber unter den Erwartungen. Daher gab es die
üblichen Stimmen, die Zweifel an einer Fortsetzung des dynamischen
Wachstumskurses anmeldeten. Das Werbegeschäft unterliegt
jedoch Schwankungen, weshalb die jüngste „Schwäche“
nicht überbewertet werden sollte. Zudem ist es normal, wenn