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Regelmäßig bedient sich Banksy der
Taktik der Kommunikationsguerilla
und platziert geschickt überall auf der
Welt seine Bilder. Seine Identität hält
der Künstler mit dem Pseudonym aber
geheim, sie ist wohl nur einer Handvoll
Vertrauter bekannt. Vermutlich handelt
es sich um einen Mann aus Bristol in
England, der in den 70er-Jahren geboren
wurde. Bekannt wurde Banksy anfangs
mit Schablonengraffiti in Bristol
und London, ehe der anonyme Künstler
durch internationale Aktionen weltberühmt
wurde. Auch über den Käufer von
"Show Me the Monet" ist übrigens nur
wenig bekannt. Angeblich handelt es
sich um einen Privatsammler aus Asien.
Das bislang teuerste Gemälde, das
im Coronajahr 2020 ver steiger t
wurde, ist jedoch ein Triptychon des
britisch-irischen Künstlers Francis Bacon
(1909-1992). 84,6 Millionen Dollar, was
etwa 71,6 Millionen Euro entspricht,
erzielte das Werk Ende Juni bei einer
Online-Auktion von Sotheby‘s. Rekord.
Damit ist das Triptychon das teuerste
Gemälde, das bei einer Internet-Live-
Auktion versteigert wurde. Aufgrund der
Corona-Pandemie hatte die Branchenriesen
Sotheby's und Christie’s erstmals
ihre traditionellen Frühjahrsauktionen
verschoben und dafür ein neues Format
gewählt. Anstelle von Auktionen mit Publikum
im Mai inszenierten die großen
Auktionshäuser ihre Versteigerungen im
Juni im Internet. Der Sotheby’s Online-
Aktionstag, an dem die Filialen in Asien,
Europa und New York teilnahmen, war
die erste Versteigerung dieses Umfangs
ohne Publikum. Die Auktion erfolgte
via Live-Stream, Bieter konnten ihre
Foto © picture alliance:dpa | Bernd Thissen
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Von der Straße in die Galerie:
Der britische Streetart-Künstler
Banksy ist vor allem durch seine
Schablonengraffitis in Bristol
und London bekannt geworden.
"Show Me the Monet" –
verkauft für umgerechnet 8,4
Millionen Euro bei Sotheby’s
– erzielte Ende Oktober den
zweithöchsten Auktionspreis, der
je für ein Werk des anonymen
Künstlers gezahlt wurde.