der namhafte Firmen wie Microsoft,
Nike,
Gamestop
und Ebay huldigen, die entsprechende
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Inhalte anbieten oder zumindest geplant
haben. Doch auch für sie gilt, was sich
bei Kryptowährungen auch endlich herumsprechen
sollte: Sie haben keinen echten Wert.
Es ist absurd, für ein digitales Objekt Geldsummen
auszugeben. In dem Spiel „F1 Delta Time"
wurde beispielsweise ein virtueller „
Formel
1"-Rennwagen für mehr als 100.000 Dollar ersteigert.
Dafür gibt es in der realen Welt Autos,
die einen äußerst bequem von A nach B bringen,
in der virtuellen Welt gab es für das Geld
einen Quellcode. Der mag einzigartig sein, aber
ein Screenshot des virtuellen Flitzers sieht genauso
aus, taugt genauso viel und wäre damit
eine Kopie, die vom Original jedenfalls nicht
durch mangelnde Funktionalität zu unterscheiden
wäre, wie die chinesische Rolex vom
Schweizer Original.
Die Blase droht ständig
zu platzen
Der Wert eines NFT‘s wird einzig durch seine
Nachfrage bestimmt, die dann aber wieder in
realer Währung gemessen werden muss. Ähnlich
wie beim Handel mit Kryptowährungen
kann es dadurch zu einem starken Preisverfall
kommen. Dann ist der Rennwagen, der zuvor
für tausende Dollar gehandelt wurde, plötzlich
nur noch einige Cent wert. Die Blase droht
ständig zu platzen, weil kein reeller Wert hinter
den Kaufobjekten liegt.
Schließlich gilt für Kryptowährungen wie für
NFTs: Nachhaltig im Sinne von umweltverträglich
sind sie auch nicht. Zwar verbraucht der
digitale Rennwagen keinen Sprit, aber Strom.
Und davon nicht zu wenig. Die NFT-Projekte
basieren auf Kryptowährungen wie Ethereum
oder Bitcoin und die hinterlassen bereits einen
deutlichen CO2-Abdruck. Er lässt sich anhand
des Stromverbrauchs errechnen, den jede einzelne,
digitale Transaktion mit sich bringt. Der
Handel mit NFTs ist keine einmalige Sache,
sondern besteht aus mehreren Schritten, die
alle unterschiedlich viel CO2 erzeugen: das
Erstellen, das Bieten, die Rücknahme eines
Gebots, der Verkauf und das Übertagen des
NFTs – alle Interaktionen machen aufwendige
Berechnungen
in der jeweiligen Blockchain
nötig. Unbewiesen, aber deswegen nicht falsch,
ist die Einschätzung von Kritikern, dass der
Stromverbrauch von Kryptowährungen
inzwischen
dem eines Landes wie Argentinien gleichkommt.
Der Ressourcenverbrauch im Internet
steigt damit deutlich an.
Dies ist die lange Antwort auf die Frage, ob
der NFT- Krypto-Boom nachhaltig ist. Er ist
es nicht. Er ist eher vergleichbar mit dem, was
Lehrer manchmal am Ende der Chemiestunde
eingestehen müssen: Der Versuch war ein Versuch
geblieben. Oliver Stock
Aktien & Märkte
DIE ZEHN GRÖSSTEN
KRYPTOWÄHRUNGEN
1. Bitcoin BTC
2. Ethereum ETH
3. Theter USDT
4. Ripple XRP
5. Cardano ADA
6. Litecoin LTC
7. ChainLink LINK
8. Binance Coin BNB
9. Bitcoin Cash BCH
10. Stellar XLM
Quelle: onvista
BITCOIN- ANLEGER
NACH GESCHLECHT
14,23%
85,77%
weiblich männlich
Kryptoinvestitionen
sind in Wahrheit ein
Nullsummenspiel.