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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  Tra ding  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe  Lebensar t Fotos: ProSiebenSat1 Unternehmenstermine Datum Uhrzeit Name Ereignis 18.04.2016 - Netflix Inc. Ergebnisbericht Q1 2016 20.04.2016 - Facebook Inc. Ergebnisbericht Q1 2016 20.04.2016 - SAP SE Ergebnisbericht Q1 2016 21.04.2016 - Alphabet Inc. Ergebnisbericht Q1 2016 22.04.2016 - Daimler AG Ergebnisbericht Q1 2016 22.04.2016 - McDonald's Corp. Ergebnisbericht Q1 2016 25.04.2016 - Apple Inc. Halbjahresbericht 2015/16 03.05.2016 - Exxon Mobil Corp. Ergebnisbericht Q1 2016 Sky – man ist also in bester Gesellschaft. Springer konnte sich 2015 nach zwei schwachen Jahren wieder an die Umsatzzahlen von 2012 annähern. Im Kampf gegen den Auflagenschwund Im Vergleich zu 2014 wuchs bei Springer die Kennzahl um 8,5 Prozent auf 3,29 Milliarden Euro. Nach Konzernangaben stammen bereits 62 Prozent der Gesamterlöse aus digitale Aktivitäten. Der Konzernüberschuss stieg ebenfalls, nämlich um 29,2 Prozent auf 304,6 Millionen Euro. Springer investiert zunehmend in internationale, vor allem englischsprachige Journalismusangebote - im heimischen Markt soll der Fokus hingegen auf „Bild“ und „Welt“ liegen. Von digitalen Vertriebserlösen erhofft sich der Konzern eine Kompensation der Absatzkrise im Printmarkt. Zuletzt hatten „Bild“ und „Welt“ jeweils ein Auf lagenminus im zweistelligen Bereich zu verzeichnen. Zur Erinnerung: Die TV-Reichweiten von ProSieben und Co. stiegen im selben Zeitraum fühlbar. Dass die ProSiebenSat.1 Media SE eines Tages zur Creme de la Creme der deutschen Börsenwelt gehören würde, war 2005 nicht abzusehen. Umso schmerzlich dürfte die aktuelle Erfolgsstory für Springer sein. Platt gesagt: Der Fisch, den man damals fangen wollte, wiegt heute doppelt so viel wie der Angler. Doch P7S1 muss sich im DAX erst noch beweisen. Der Start verlief eine Woche vor Ostern eher holprig, die Aktien sind derzeit rund 45 Euro wert und liegen damit leicht im Minus. Besonders warm war der Empfang also nicht. Im neuen Umfeld ist ProSieben jedoch eher Zwerg als Riese: Nur RWE, Lufthansa, Merck und ThyssenKrupp haben eine geringere Marktkapitalisierung. ProSieben-Aktie: Zum DAX-Flop verdammt? In zwei aktuellen Aktienanalysen wird nicht gerade Optimismus versprüht: Das mit Kanälen wie „Gronkh“ – über vier Millionen Abonnenten – und dem Merkel-Interviewer LeFloid, der 2,86 Millionen Abonnenten hat. Große Reichweiten und digitale Träume gibt es natürlich auch bei der Axel Springer SE. Doch würde der Berliner Konzern heute mit Pro7Sat.1 Media fusionieren, wäre er eindeutig der Juniorpartner. Zwar wurden derartige Gerüchte im letzten Jahr zerstreut, als die beiden Seiten statt einer Übernahme eine lose Kooperation bei der Förderung von Start-Ups bekanntgaben. Im September 2015 erwarben Springer und ProSieben jeweils eine Minderheitsbeteiligung an dem auf Virtual Reality spezialisierten US-Start-Up „Jaunt“. Weitere prominente Unterstützer des Projekts sind The Walt Disney Company, Google Ventures und BÖRSE 18 am Sonntag · 11 | 201 6 Titel


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