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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  Tra ding  FONDS  ZERTIFIKATE  Rohstoffe  Lebensar t vermögensverwaltende Fonds, die Investitionsquoten flexibel steuern und dabei vielfach auch auf andere als die klassischen Anlageklassen zurückgreifen, Anja Schlick Leiterin Financial Assets bei der Privatbank Hauck & Aufhäuser zählen ebenso zu ihrem Repertoire wie marktneutrale Ansätze und innovative Strategien, die Anlegern neue Anlageklassen erschließen und so eine echte Alternative zu klassischen Mischfonds- und vielen Multi-Asset-Produkten bieten. Vielfach überzeugen Unabhängige Vermögensverwalter dabei mit guten Ergebnissen, die vergleichsweise gering mit den Märkten und mit Mainstream-Fonds korrelieren und zudem häufig vergleichsweise geringe Risiken aufweisen. Ihre Erfolge führen viele Unabhängige Vermögensverwalter dabei unter anderem darauf zurück, dass sie ihren Investmentansatz konsequent und unabhängig von Hausmeinungen oder kurzlebigen Branchentrends umsetzen können. Vielen gilt als vorteilhaft, dass sie sich in kleinen Teams mit flachen Hierarchien nahezu vollständig auf das Asset Management konzentrieren können. In der Regel sind sie mit eigenen Ideen, eigenem Geld und hohem Engagement bei der Sache. Dennoch stehen sie bis heute häufig im Schatten der Schwergewichte der Branche. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind sie in der Presse und auf den einschlägigen Portalen weniger präsent als viele Produkte großer Gesellschaften. Angesichts deren riesiger Marketing-Etats und personeller Ausstattung ist das wenig verwunderlich. Der Trend zur Digitalisierung der Branche – Stichwörter Fintechs und Robo-Advisors – könnte dieses Ungleichgewicht noch verschärfen und es vielen Unabhängigen Vermögensverwalter erschweren, überhaupt wahrgenommen zu werden. Das wäre nicht nur zu ihrem eigenen Nachteil. Auch Anlegern entgehen exzellente Produkte, wenn sie sich nicht bei den Angeboten Unabhängiger Vermögensverwalter umsehen. Grundsätzlich gibt es ein weiteres ansehnliches Marktpotenzial, wie internationale Vergleiche belegen. So liegt der Marktanteil von Vermögensverwaltern etwa in der Schweiz und den USA wesentlich höher als hierzulande. Glücklicherweise trägt gerade auch die zunehmende Regulierung bei allem mit ihr verbundenem Aufwand dazu bei, dass sich Vermögensverwalter eindeutig vom immer weiter standardisierten Service der Banken für Privatkunden abgrenzen können. Die dort resultierende weiter zunehmende Unzufriedenheit der Kunden können Vermögensverwalter durch ihren individuellen Zugang nutzen, indem sie gerade auch im schwierigen Marktumfeld attraktive Lösungen anbieten. Doch was zeichnet ein wirklich gutes Angebot aus? Eine gute Performance, gerade auch gemessen am eingegangenen Risiko, spielt naturgemäß eine wichtige Rolle. Aber sie allein genügt nicht. Sehr wichtig ist zudem die Kontinuität im Fondsmanagement, denn die Persönlichkeit und die Erfahrung des Vermögensverwalters haben einen starken Einfluss auf die Anlagestrategie. Sicher gestellt sein sollte dabei, dass er sich ganz überwiegend seiner Kernaufgabe, dem Asset Management, widmen kann. Damit das gewährleistet ist, sollte der Vermögensverwalter auf starke Partner vertrauen können, die neben den klassischen Dienstleistungen rund um Auflegung, Verwaltung und Verwahrung von Investmentfonds auch eine umfassende Beratung in allen rechtlichen Belangen sowie ein schlüssiges Marketing- und Vertriebskonzept anbieten. Anlegern kann eine Verwahrstelle, die nachweislich große Erfahrung in Service für und im Umgang mit Unabhängigen Vermögensverwaltern mitbringt, als wichtiges Qualitätsmerkmal bei der Produktauswahl dienen. BÖRSE 31 am Sonntag · 11 | 201 6


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