AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART Warren Buffett: Geld stinkt nicht Warren Buffett Dinge, die ich nicht verstehe 11 BÖRSE am Sonntag · II | 2017 Kopf des Monats mitmischt, dürften weiterhin stark von der Politik des US-Präsidenten profitieren. Bei solchen Aussichten wundert es wenig, dass sich Buffett spendabel zeigt. Sportwetten scheinen ihm dabei aktuell besondere Freude zu bereiten, und so wettet er mit den Mitarbeitern seiner Berkshire Hathaway um die US-Basketball Meisterschaft. Jährlich eine Millionen US-Dollar – und das sogar lebenslang! – verspricht der 86-jährige demjenigen, der richtig voraussagt, welche Basketball-Mannschaften bei der nationalen Hochschulmeisterschaft der US-Herren antreten und der die Ergebnisse zudem richtig tippt. Am 3. April endet diese Meisterschaft. Bis dahin dürfte „Scharlatan“ Trump sein „Börsen-Orakel“ Buffett noch ein kräftiges Stück reicher gemacht haben, aber Freunde sind sie damit noch lange nicht. Zumindest nicht offiziell. Hillary Clinton. Sie hätte sich Investmentlegende Warren Buffett so sehr als neue US-Präsidentin gewünscht. Dafür fuhr er sogar Anhänger der Demokratin in seiner Heimatstadt Omaha höchstpersönlich zur Wahlurne. Doch gewählt wurde bekanntlich Donald Trump. Und jetzt? Buffett, der zweitreichste Mensch der Welt, zuckt mit den Schultern, sahnt finanziell kräftig ab und denkt sich: Geld stinkt nicht. Die Holding Berkshire Hathaway, über die Buffett unter anderem bedeutende Anteile an Unternehmen wie Apple, Coca- Cola oder The Kraft Heinz Company hält, konnte ihren Gewinn im Zuge der durch die Wahl Trumps zum US-Präsidenten ausgelösten Börsenrallye im Schlussquartal 2016 um kräftige 15 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar steigern. Doch damit nicht genug. Der Börsen-Guru investierte seither unterm Strich zwölf Milliarden Dollar in Aktien. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2015 waren es nur zehn Milliarden. Und Buffett ist optimistisch. In einem jüngst verfassten Aktionärsbrief schrieb er, dass er weiterhin von beträchtlichen Investmentgewinnen ausginge. Dabei kann er sich wohl auf den „Scharlatan“, wie das „Börsen-Orakel“ Buffett den Präsidenten Trump liebevoll zu nennen pflegt, verlassen. Denn insbesondere die Branchen Energie, Infrastruktur und Finanzen, in denen das „Börsen-Orakel“ kräftig ZITAT DER WOCHE „Natürlich können wir, nur dürfen wir die Gesamtverschuldung nicht steigen lassen.“ Bundesf inanzminister Wolfgang Schäuble zur vom SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz geäußerten Absicht, die „schwarze Null“ aufzugeben, falls er Bundeskanzler wird. APHORISMUS DER WOCHE „Kein natürliches Maß bezeichnet der Habsucht Grenzen.“ Solon (um 640 – 560 v. Chr.), altgriechischer Gesetzgeber, Gesetzeslehrer, einer der sieben „großen“ Weisen und Dichter im antiken Athen. Foto: © Krista Kennell / Shutterstock.com © WMG Datenbasis: willkürlich, politisch inkorrekt, zuweilen lustig Steuererklärung Quantenphysik String-Theorie Magnetresonanztomographie Programmier-Quellcodes 5 3 3 11 78 %
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