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BÖRSE am Sonntag INVEST 2017

UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE AKTIEN UND MÄRKTE News LINDT & SPRÜNGLI Süßes Gold, sehr profitabel Feinste Schokolade ist das Metier der Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG (WKN: 870503). Im Geschäftsjahr 2016 sind die global agierenden Schweizer erneut schneller gewachsen als der gesamte Schokoladenmarkt. Sie behaupteten sich dabei in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld, das von weitgehend stagnierenden und rückläufigen Märkten geprägt war, mit DEUTSCHE TELEKOM Hohe Ziele für 2017 einem Umsatzanstieg von 6,8 Prozent auf 3,9 Milliarden Schweizer Franken. Das organische Plus lag bei sechs Prozent. Dazu beigetragen hat vor allem die positive Entwicklung in Europa. Ferner zog das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 10,6 Prozent auf 714 Millionen Schweizer Franken an. Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Nettoprofit von 419,8 Millionen Schweizer Franken, was einem Zuwachs von 10,2 Prozent entspricht; die mittel- bis langfristigen Ziele bestätigen die Chocolatiers, Anleger können sich auf süße Rendite freuen. Der mobilfunkende Branchenprimus (WKN: 555750) hat im Geschäftsjahr 2016 seinen für die Anleger erfreulichen Wachstumskurs fortgesetzt. Firmenchef Tim Höttges betonte: „Wir haben erneut zuverlässig geliefert, was wir versprochen haben.“ Der Konzern hatte seinen Umsatz um 5,6 Prozent auf 73,1 Milliarden Euro gesteigert. Wichtigster Wachstumstreiber blieb die US-Tochter. Ferner kletterte das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 22,3 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Bereinigt legte es um 7,5 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro zu. Der Überschuss schrumpfte indes von 3,3 auf 2,7 Milliarden Euro. Warum? Darin enthalten sind Sondereffekte wie die Wertberichtigung auf die Finanzbeteiligung an der BT Group. Bereinigt blieb der Nettoprofit mit rund 4,5 Milliarden Euro trotzdem stabil. Für 2017 kündigte der Vorstand an, dass das Wachstum im selben Tempo fortschreiten solle. INTEL Intel fährt auf selbstfahrende Autos ab Der US-Halbleiterriese (WKN: 855681) arbeitet weiterhin konsequent an seiner strategischen Neuausrichtung. Weil das klassische PC-Geschäft, in dem der Konzern traditionell mit seinen Prozessoren tätig ist, seit Jahren schrumpft, sucht er nach Möglichkeiten neue zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu erschließen. Dazu gehören auch Akquisitionen. Die finanziell potenten Amerikaner haben im März eine weitere Übernahme angekündigt und wollen die israelische Firma Mobileye für 15,3 Milliarden US-Dollar in bar übernehmen. Mit dem Zukauf wird Intel eigenen Angaben zufolge zu einem der führenden Technologieanbieter für den als Wachstumsmarkt geltenden Bereich selbstfahrender Fahrzeuge. Mobileye stellt Kameras für heutige Assistenzsysteme her und arbeitet an Lösungen für sich künftig autonom bewegende Autos. Mit BMW und Volkswagen ist Mobileye dabei im Geschäft, was den Deal für den deutschen Automobilsektor extrem interessant macht. Mit Tesla hatte Mobileye dagegen seine Zusammenarbeit eingestellt, weil dort die Technologie für selbstfahrende Autos nicht überzeugen konnte. 34 BÖRSE am Sonntag · II | 2017 Foto: @ Africa Studio - Fotolia.com


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