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RWE könnte mit Innogy aber nun ein von Atomausstieg und
Energiewende unbelastetes Zugpferd verlieren. Das klingt erst
einmal gut für E.ON. Doch Chef Johannes Teyssen überlässt dafür
auch einen Großteil seines reputierlichen EE-Geschäfts dem
einstigen Erzkonkurrenten RWE. Der betreut nun also größtenteils
die deutsche Energiewende. Der Deal ist komplex, denn
zudem bekommt RWE nun einen E.ON-Anteil von 16,7 Prozent
und damit erhebliche Mitspracherechte. Falls RWE in Zukunft
seine E.ON-Anteile vielleicht sogar noch aufstockt, könnte das
für Teyssen noch gefährlich werden.
Fazit
Insgesamt ist die Analysten-Mehrheit nach den jüngsten Ereignissen
für Deutschlands große börsennotierte Energieversorger
positiv gestimmt. Anleger derweil müssen wohl weiterhin mit
allem rechnen. Erst einmal weckt die Neustrukturierung Phantasien
und setzt Wert frei, ob sie langfristig aber zum Erfolg
führt und ob vor allem beide Energie-Konzerne davon profitieren
können, bleibt abzuwarten. Trotz zuletzt insgesamt besserer
Nachrichten stecken E.ON und RWE noch immer in der Krise.
Gar nicht auszudenken, was los ist, wenn auch noch der Kohleausstieg
kommt. Vor allem RWE könnte seine Tochter dann
noch vermissen lernen. So ist und bleibt der Deal ein riskantes
Manöver. Oliver Götz
Unternehmen des Monats
Was können die Anleger erwarten?
Zunächst dürfte die Umstrukturierung unter Anlegern und Aktionären
sicher als ein willkommener Modernisierungsversuch gelten.
Hinzu kommt die Aussicht auf Kosteneinsparungen: E.ONChef
Teyssen rechnet mit Synergieeffekten in Höhe von 600 bis
800 Millionen Euro ab dem Jahr 2022. Der Aktivitätentausch
könnte zudem beide dadurch entlasten, da der deutsche Energiemarkt
so in Zukunft gewinnbringender auf die Branchen-Größen
aufgeteilt werden könnte. So macht man sich schließlich gegenseitig
deutlich weniger Konkurrenz.
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BÖRSE 28 am Sonntag · II | 2018
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Innogy Stand: 23.3.2018
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