AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Es ist daher notwendig, die Nachhaltigkeitsanalyse auf die ESG-Kernrisiken
des Unternehmens zu fokussieren. Es geht um die wichtigen
Faktoren und darum, diese zu bewerten. Das bedeutet nicht, ethische
Ansprüche zu relativieren oder zu nivellieren. Selbst wenn Menschenrechtsstandards
in einem Staat niedriger sein mögen oder Kinderarbeit
toleriert wird, müssen wir das als Investoren nicht akzeptieren, sondern
BÖRSE 44 am Sonntag · II | 2019
ziehen strikte Grenzen.
Durch die Betrachtung der Kernrisiken des jeweiligen Unternehmens
auf Basis dessen Geschäftstätigkeit bekommen wir ein gutes Bild der
zu erwartenden tatsächlichen Chancen und Risiken. Das Ziel ist, Risiken
deutlich zu reduzieren und sie möglichst zu erkennen, bevor diese
schlagend werden. So identifizieren wir die aussichtsreichsten Unternehmen
einer Branche.
In diesem Punkt unterscheidet sich unser Erste-AM-Ansatz von vielen,
historischen Nachhaltigkeitsstrategien im deutschsprachigen Raum.
Diese setzen in erster Linie auf den Ausschluss einzelner Unternehmen
wegen des Verstoßes gegen eine Liste normativer und ethischer Kriterien.
Das ist zwar wichtig, greift allerdings zu kurz. Am Beispiel von
Petrobas zeigt sich, dass das Ausschlusssignal der großen ESG-Research-
Häuser wegen erwiesener Korruption erst im März 2015 erfolgte: Da
stand der Kurs der Anleihe schon nahe am Tiefpunkt.
Ein Blick auf die Performance: Muss man als nachhaltiger
Investor Abstriche in Kauf nehmen?
Tinti: Es wird immer Marktphasen geben, in denen Unternehmen
aus Branchen wie zum Beispiel aus der Rüstungsindustrie eine höhere
Performance generieren. Langfristig werden nachhaltige Investments
aufgrund von wirtschaftlichen, ethischen, aber auch sozialpolitischen
Kriterien Risiken vermeiden und dadurch ein höheres Wachstumspotenzial
aufweisen.
Welche Investoren fragen diese Kombination nach?
Tinti: Wir sehen bei nachhaltigen Themen meistens institutionelle
Kunden sowie Pensions- oder Vorsorgekassen und kirchliche Institutionen
in der Vorreiter-Rolle. Der Nachhaltigkeitsgedanke bei Investments
etabliert sich langsam auch bei den Privatkunden. Aufklärungsarbeit
über nachhaltige Anlagemöglichkeiten wäre hilfreich.
Welchen Ausblick haben Sie auf die Emerging Markets?
Wo legen Sie derzeit im Portfolio Ihren Schwerpunkt?
Tinti: Nach dem schwierigen letzten Jahr sehen wir viel Potenzial in
den Schwellenländern. Positive Impulse wie eine mögliche Einigung
im Handelskonflikt USA–China, das Konjunkturpaket in China, die
aktuelle US-Dollar-Entwicklung sowie höhere Prognosen für Unternehmensgewinne
und attraktivere Bewertungen als in den Industrienationen
unterstützen das Sentiment. 2019 ist ein Wahljahr in Indien,
Südafrika, Indonesien, Türkei, Thailand und Argentinien. Aktuell
finden wir China und Brasilien interessant aufgrund der attraktiven
Bewertungen und der Reformplänen der Regierungen.
Wo sich der Nachhaltigkeitsfilter der Erste Asset
Management in der Vergangenheit bewährt hat
Beispiel Vale:
Vale ist seit Fondsstart im Dezember 2013 des aus dem Investment-Universum
des Erste Responsible Bond Emerging Markets ausgeschlossen. Wiederholte
Arbeitsrechtsverstöße sowie mangelhaftes Umweltmanagement führten
zu dieser Einschätzung.
ERSTE ASSET MANAGEMENT – Porträt
Erste Asset Management (Erste AM) koordiniert und verantwortet sämtliche
Asset-Management-Aktivitäten innerhalb der Erste Group und ist
bereits seit 1965 erfolgreich am Markt aktiv.
Das Kerngeschäft von Erste Asset Management
• Umfangreiches Angebot an Investmentfonds für Privatanleger
• Investmentlösungen für institutionelle Anleger (Spezialfonds bzw.
individuelles Portfoliomanagement)
• Asset-Allocation-Lösungen
• Anleihemanagement (von Geldmarkt bis hin zu High Yield)
• Aktien- und Anleihefonds mit Schwerpunkt Osteuropa
• Fonds, die nach ethischen/nachhaltigen Gesichtspunkten
gemanagt werden – Environmental, Social, Governance
(ESG)-Prinzipien
• Internationale Aktien- und Anleihefonds
Kontakt Erste AM Deutschland
Oliver Röder, MBA, CIIA, Geschäftsführer
Erste Asset Management Deutschland GmbH
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Es ist zu beachten, dass die Veranlagung in Fonds nicht nur Vorteile,
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