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Luxuswohnungen sind mit dem üblichen
Protz ausgestattet: Eukalyptusholz,
Caravaggio-Marmor, Quarzit-Tresen.
Als kommerzielle Mieter haben sich
bereits die Investmentfirmen KKR und
BlackRock, die Großbank Wells Fargo,
L’Oréal und CNN verpflichtet. Das Einkaufszentrum
bedient die gleiche Klientel
– mit Edelmarken wie Dior, Gucci,
Rolex, Cartier und Tiffany.
Stephen Ross heißt der Mann, der hinter
der Planung steckt. Der Gründer des Immobilienkonzerns
Related sicherte sich
2009 mit einem kanadischen Partner die
Baurechte an den Hudson Yards. Als Erstes
ließ er die weiter aktiven Bahngleise
mit einer riesigen Plattform zudecken,
gestützt von 300 Trägern, die 25 Meter
tief in den Fels reichen. Allein diese
Meisterleistung der Ingenieurskunst kostete eine Milliarde Dollar
– bevor darauf überhaupt der erste Wolkenkratzer entstand.
"Man kauft sich in einen Lebensstil ein"
Ross, 78, wird demnächst selbst in eines der höchsten Penthouses
hier ziehen – in einen 72-stöckigen Tower, dessen preiswerteste
Parzellen fünf Millionen Dollar kosten. „Es ist mehr
als nur ein Gebäude“, sagte er der „New York Times“. „Man
kauft sich in einen Lebensstil ein.“
Ross bezeichnet seine Turmkollektion gern als „Museum der Architektur“.
Ein halbes Dutzend Stardesigner hat er bemüht. Gut
gelungen ist das Kulturzentrum, dessen wundersame Wabenhalle
zur Open-Air-Bühne mutieren kann. Daneben ragt „The Vessel“
(das Gefäß) empor, so der provisorische Name, für den sie noch
einen besseren suchen: eine 45 Meter hohe Stahlskulptur aus 154
verschachtelten Treppen mit 2.500 Stufen, die über 1,6 Kilometer
bis nach oben führen. „The Vessel“ ist die größte Attraktion
der Hudson Yards. Die Besteigung, die eine Vorab-Reservierung
erfordert, ist auf Monate ausgebucht. BAS
BÖRSE 62 am Sonntag · II | 2019
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