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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTIFIKAT E  Rohstoffe  Lebensart usa Deutsc hland Europa Die kurz nach dem Jahresbeginn 2014 an der Wall Street gestartete Korrektur führte bei den US-Indizes zu einer negativen Performance im Januar. Besonders deutlich fiel der Verlust beim Dow Jones mit 5,3 Prozent aus. Der S&P 500 sank 3,6 Prozent. Beide Kursbarometer verzeichneten damit die ersten Rückgänge in einem Monat seit August 2013 und zudem die größten Abschläge seit Mai 2012. Etwas besser schlug sich der NASDAQ Composite, der mit 1,7 Prozent etwas weniger stark nachgab. Und auch seit Jahresbeginn sind hier die Verluste bislang am geringsten. Der Index hatte bereits 2013 die Nase vorn, war um mehr als 38 Prozent in die Höhe geschossen. Im Gegensatz zu Dow Jones und S&P 500 erreichte er jedoch keine neuen Rekorde. Zwar näherte er sich seinem im März 2000 markierten Höchstwert von 5.133 Punkte mit großen Schritten, bis dahin sind aber noch mehr als 25 Prozent Luft. Kann der Abstand 2014 weiter deutlich verringert, vielleicht sogar ganz aufgeholt werden? Zuzutrauen ist es den Bullen. Und auch Dow Jones und S&P 500 könnten zu neuen Höhenflügen ansetzen. Dazu bedarf es jedoch folgender Dinge: Zum einen dürfen sich die Investoren am Aktienmarkt nicht von weiteren eventuellen Anpassungen der Geldpolitik in den USA verschrecken lassen. Zum anderen muss die Konjunktur mitspielen und die erhoffte zunehmende Wachstumsdynamik Realität werden. Für Bullen war der deutsche Aktienmarkt im vergangenen Jahr ein gutes Pflaster. Sie konnten sich hier prächtig austoben. Deutlich zweistellige Zuwächse bei den Indizes und Rekorde waren die Folge. Den größten Gewinn heimste der TecDAX mit 40,9 Prozent ein. Er stieß damit den Vorjahressieger, den MDAX vom Thron. Dieser zeigte zwar mit 39,1 Prozent eine noch bessere Performance als 2012, verbuchte sogar das größte Plus seit 2003, es reichte jedoch nur für Rang zwei. Auf den Plätzen folgten der SDAX mit 29,3 Prozent und der DAX mit 25,5 Prozent. Die Hausse 2013 war jedoch nicht geradlinig. Zwischendurch meldeten sich immer mal wieder die Bären zu Wort, was den Bullen einige Verschnaufpausen und den Indizes entsprechende Rücksetzer bescherte. So hatte der DAX im Mai/Juni um recht kräftige 10,5 Prozent korrigiert. Derartige Korrekturen sind jedoch normal und tragen zu einem gesunden Aufwärtstrend bei. Auch an der Börse gilt: Wer einatmet, muss auch ausatmen, sonst droht der Kollaps. Von September bis in den Januar 2014 hinein atmete der DAX jedoch vor allem ein und nur wenig aus. Daher hatten die Bullen Nachholbedarf, mal wieder richtig zu Verschnaufen, was sich in einem Rücksetzer bis in den Februar manifestierte. Sollte dieser nicht zu einer Trendwende avancieren, könnte damit die Basis für eine fortgesetzte Hausse gelegt werden. Nach einem positiven Auftakt in das Börsenjahr 2014 gingen viele europäische Aktienmärkte in eine Korrektur über. Große Indizes wie EURO STOXX 50, FTSE 100 und CAC 40 unterbrachen ihre Aufwärtsbewegungen. Bislang verlaufen die Rücksetzer jedoch im normalen Rahmen. Aber nicht überall hieß es innehalten. So wollen die Investoren am bulgarischen Aktienmarkt scheinbar nichts von einer Pause wissen. Der Leitindex SOFIX liegt seit Jahresbeginn um mehr als 13 Prozent im Plus. Bereits 2013 hatte das 15 Werte umfassende Kursbarometer haussiert – war um mehr als 42 Prozent gestiegen. Das war Spitze in Europa. 2014 scheint man an die positive Performance anknüpfen zu wollen. Ein stabiler, an den Euro gekoppelter fixer Wechselkurs, was Währungsturbulenzen wie zuletzt in einigen anderen aufstrebenden Ländern verhindert sowie die Erwartung eines 2014 und 2015 anziehenden Wirtschaftswachstums sind mögliche treibende Faktoren. Allerdings ist der bulgarische Aktienmarkt sehr klein. Die Marktkapitalisierung des SOFIX beträgt umgerechnet nicht einmal 1,9 Mrd. Euro und ist damit deutlich geringer als die des aktuell kleinsten DAX-Wertes K+S von 3,6 Mrd. Euro. Es bedarf daher wenig Kapital, um die Preise deutlich nach oben zu treiben. Beim Blick auf die europäischen Branchen schlagen sich 2014 bisher Bank- und Gesundheitsaktien am besten. Geldpolitik und Wirtschaft Einatmen und ausatmen Bulgarien bleibt vorn S&P 500 Stand: 24.01.2014 DAX Stand: 24.01.2014 SOFIX Stand: 24.01.2014 BÖRSE 10 am Sonntag · 1 | 201 4 Märkte im Überblick


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