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UNTERNEHMEN  Fonds  ZERTIFIKAT E  rohstoffe  Lebensart  AKTIEN & MÄRKTE Ernst Huber Vorstandssprecher der DAB Bank Jubiläum: 20 Jahre Direkt-Brokerage in Deutschland Erinnern Sie sich noch an die Zeit ohne Internet? Und wie kompliziert und langwierig es damals war, Wertpapiere zu kaufen oder zu verkaufen? Das scheint dem subjektiven Empfinden nach eine Ewigkeit her zu sein – aber in Wirklichkeit sind es nur 20 Jahre. Im Mai 1994 wurde die DAB Bank, damals DirektAnlage- Bank, als erster Direktbroker in Deutschland gegründet. „Direkt“ bedeutete damals streng genommen aber noch nicht „Online“. Wertpapieraufträge wurden über Telefon, Fax oder Bildschirmtext (btx) eingereicht. 1996 ermöglichte die DAB Bank dann als erstes Finanzinstitut Europas den Kauf und Verkauf von Aktien auch über das Internet. Aus dem Direkt-Broker wurde ein Online-Broker. Es folgten andere Anbieter, und heute ist das Internet der meistgenutzte Kanal für Brokerage und Banking. Auch die traditionellen Filialbanken können diese Entwicklung nicht mehr ignorieren. In den vergangenen Monaten häufen sich Ankündigungen aus großen Finanzinstituten, das Online-Geschäft weiter ausbauen zu wollen. Gleichzeitig schlossen nach Daten der EZB zwischen 2008 und 2013 in Europa 20.000 Bankfilialen endgültig ihre Pforten. Als Nischenmarkt gestartet ist Online-Banking und -Brokerage heute unbestritten das Geschäftsmodell der Zukunft. Nachdem das Internet seit einigen Jahren verstärkt auf mobilen Endgeräten genutzt wird, ist im Mobile Banking und Mobile Brokerage besonders starkes Wachstum zu erwarten. Gerade in Deutschland gibt es hier noch einiges Potenzial, denn bei den Zahlen zur Internetnutzung und insbesondere zur Online-Banking-Nutzung liegt die Bundesrepublik hinter anderen europäischen Ländern zurück. Da mag auch an der besonderen Sensibilität der Deutschen für Sicherheitsfragen liegen, doch durch immer bessere Sicherungstechnologien sowie das Nachwachsen der jüngeren Generationen, für die das Internet und Smartphones unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags sind, wird die Nutzung von Online und Mobile Banking auch hier zu Lande kontinuierlich zunehmen. Auch wenn alle Geldhäuser jetzt Online-Banking anbieten, haben Direktbanken wie die DAB nach wie vor die Nase vorn. Sie zeichnen sich durch besonders kurze Entscheidungswege aus und sind schneller als andere in der Lage, neue Produkte und Services an die Rampe zu schieben. Außerdem ist das Preis-Leistungsverhältnis nach wie vor ein entscheidender Vorteil: Girokonten und Karten ohne Gebühren, niedrige Dispo- und überdurchschnittliche Guthabenzinsen, ein ohne Bedingungen kostenloses Wertpapierdepot kostenlose Wertpapiersparpläne, Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag oder sehr günstige Gebühren für den Handel mit Aktien, ETFs oder Derivaten findet man bei herkömmlichen Banken in der Regel nicht. Auch deshalb gehört den Direktbanken nach meiner Überzeugung die Zukunft. Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase, in der Anleger, die allein auf klassische Sparprodukte setzen, real Geld verlieren, ist es wichtig, den richtigen Bankpartner an seiner Seite zu haben. Hier setzen wir darauf, Anlegern und Tradern alle Instrumente zur Verfügung zu stellen, die sie für den Vermögensaufbau brauchen. Dabei werden wir nicht müde, auf die Vorteile hinzuweisen, die Wertpapiere als Bestandteil einer ausgewogenen Asset Allocation in jeder Marktphase haben. BÖRSE 21 am Sonntag · 1 | 201 4 Gastbeitrag


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