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UNTERNEHMEN  Fonds  ZERTIFIKAT E  rohstoffe  Lebensart  AKTIEN & MÄRKTE BlackRock ist inzwischen größer als Goldman Sachs, JP Morgan und die Deutsche Bank zusammen. Firmenchef Laurence D. Fink, der als einer der ersten mit Hypotheken- Papieren handelte, gilt unter Insider als König der Wall Street. Der Gründer des Finanzgiganten verwaltet vier Billionen Dollar zehnmal so viel wie der deutsche Bundeshaushalt. Großanleger und Pensionsfonds werden vom 1988 gegründeten Weltkonzern beraten. An zig Unternehmen wie beispielsweise der Ratingagenturen Standard & Poor’s ist der „schwarze Fels“ beteiligt. Auch in Deutschland ist der Einfluss des US-amerikanischen Vermögensverwalters enorm. In fast allen größeren Betrieben ist der Finanzgigant involviert, bei neun Dax-Unternehmen ist BlackRock sogar der größte Einzelaktionär. BlackRock ist jederzeit dazu in der Lage, Risiken wirtschaftlichen Handelns abzuschätzen. So verfügt das bestens in die Politik vernetzte Unternehmen, Laurence Fink telefoniert beispielsweise regelmäßig mit US-Finanzminister Tim Geithner und ist mit EZB-Chef Mario Draghi befreundet, über eines der weltgrößten Computersysteme namens Aladdin, welches binnen Millisekunden die ökonomischen Folgen eines Ereignisses ausrechnen kann. BlackRock verkauft diesen immensen Wettbewerbsvorteil als Dienstleistung an andere. Das vergangene Quartal lief sehr erfreulich für den weltweit größten Vermögensverwalter. BlackRock profitierte dabei besonders von der Jahresendrally an den Aktienmärkten und konnte den Nettogewinn im vierten Quartal binnen Jahresfrist um 22 Prozent auf 841 Millionen Dollar steigern. Besonders gut entwickelten sich die Anleihefonds, da viele institutionelle Investoren ihre Aktiengewinne in diese steckten, um in ihren Portfolien die Waage zwischen Aktien und Festzinsprodukten halten zu können. In den drei Monaten flossen 40,5 Milliarden Dollar in die von BlackRock verwalteten Fonds. Die Einnahmen erhöhten sich neun Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Dabei kamen dem Unternehmen auch erfolgsabhängige Gebühren zugute. Vor allem Kleinanleger strömten im Schlussquartal 2013 in Scharen zum schwarzen Felsen und investierten in Aktien und Indexfonds. Die institutionellen Kunden hingegen nahmen Aktiengewinne mit und legten sie in Festzinsprodukte an. Darüber hinaus verringerte sie ihr Engagement in Indexfonds. In fast allen größeren Betrieben ist der Finanzgigant involviert, bei neun Dax-Unternehmen ist BlackRock sogar der größte Einzelaktionär. Der Herr der Billionen: Larry Fink, Chairman und CEO bei Blackrock BÖRSE 23 am Sonntag · 1 | 201 4 Unternehmen des Monats


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