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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  Trading  FONDS  ZERTI FIKAT E  Rohstoffe  Lebensart Yahoo ist, seitdem Mayer das Ruder übernommen hat, eine erstaunliche Erfolgsstory, denn der Internetkonzern stand vor ihrem Amtsantritt mit dem Rücken zur Wand. Sie baut den Konzern rasch und konsequent um, und nun häufen sich die Erfolgsmeldungen. Ein Highlight ist dabei das erfolgreiche Börsendebüt des Onlinehändlers Alibaba, von der auch die Aktie von Yahoo maßgeblich profitierte. Yahoo ist derzeit noch mit rund 15 Prozent an Alibaba beteiligt und fährt im Kielwasser der sensationellen Entwicklung des chinesischen E-Commerce-Giganten. Yahoo-Aktien sind ein „Kauf“ Die Beteiligung an der chinesischen Suchmaschine Alibaba ließ den Nettogewinn des schwächelnden Internet-Pioniers im dritten Quartal auf 6,8 Milliarden (Vorjahr: 297 Millionen) Dollar nach oben schnellen. Der Erfolg konnte die Anleger nicht kalt lassen: Mitte Oktober notierte die Yahoo-Aktie bei 38 Dollar. Einen Monat später stand sie bei 51 Dollar – ein Kursanstieg um rund 35 Prozent. Und bedenkt man, dass das Papier vor zwei Jahren gerade mal 19 Dollar wert war, lässt sich der Erfolg von Marias Mayer erahnen Für Anleger stellt sich nun die Frage, wie es künftig weiter geht. Die Analysten von Oppenheimer & Co. stuften zuletzt das Papier mit „Kaufen“ ein und hoben das Kursziel von 49 auf 61 Dollar an. Das im Prinzip Gleiche gilt für die Analyse der Investmentbank FBR Capital, die das Kursziel für Yahoo von 50 auf 60 USD angehoben hat, und den Titel als „Kauf“ sieht. Dass Yahoo so schnell wieder so einen Coup wie mit ihrer Alibaba-Beteiligung landet, ist eher unwahrscheinlich. Für Kursfantasie sorgen aber in jedem Fall die Milliardengewinne, mit denen das Unternehmen weiter expandieren kann. Wenn also Yahoo demnächst wieder auf größere Einkaufstour an der Börse gehen sollte, könnte dies für viele Anleger ein guter Grund sein, sich neue Yahoo-Papiere ins Depot zu legen. Dies spricht durchaus für das Aufwärtspotenzial der Aktie. Wenn Investmentprofis investieren Auch Großinvestor und Börsenlegende George Soros, dessen Fonds im dritten Quartal Yahoo-Aktien im Wert von rund 206 Millionen Dollar kaufte, wird seine Gründe haben, auf Yahoo zu setzen. Das Gleiche gilt für den Finanzinvestor Starboard Value, der sich jüngst 7,7 Millionen Yahoo-Anteile sicherte, wodurch Starboard Value eine Beteiligung von 0,8 Prozent an Yahoo hält. Vor gut zwei Monaten hatte der Finanzinvestor eine Fusion zwischen AOL und Yahoo ins Spiel gebracht. In dem Brief, der an Yahoo gerichtet war, verwies der Starboard Value auf mögliche Synergieeffekte im Wert von einer Milliarde US-Dollar durch eine Fusion mit Yahoo und AOL. Für Yahoo jedenfalls ist der Firefox-Deal ein Husarenstück. Und zugleich die Chance, weltweit nennenswerte Marktanteile zu erobern. Eigentlich müsste es heißen „wieder zu erobern“. Wir erinnern uns: Yahoo wurde 1994 gegründet und war zu Beginn der Internet-Ära, Mitte der 90er-Jahre, die Suchmaschine aller Suchmaschinen. Google ging erst ein paar Jahre später, 1998, an den Start. Vielleicht sagen jüngere Internet-Nutzer heute: „Yahoo? Was ist das?“ Aber das werden sie wohl nicht mehr lang tun. Unternehmenstermine Datum Uhrzeit Name Ereignis 17.12.2014 - FedEx Corp. Halbjahresbericht 2014/15 18.12.2014 - Nike Inc. Halbjahresbericht 2014/15 13.01.2015 - Südzucker AG 9-Monatsbericht 2014/15 15.01.2015 - Intel Corp. Ergebnisbericht 2014 20.01.2015 - SAP SE Ergebnisbericht 2014 27.01.2015 - Siemens AG Ergebnisbericht Q1 2014/15 27.01.2015 - Apple Inc. Ergebnisbericht Q1 2014/15 29.01.2015 - Google Inc. Ergebnisbericht 2014 BÖRSE 15 am Sonntag · 1v | 201 4 Comeback


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