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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  Trading  FONDS  ZERTI FIKAT E  Rohstoffe  Lebensart Märkte im Überblick usa Deutschland Europa Der langfristige Aufwärtstrend am USAktienmarkt setzte sich 2014 bislang fort. Die Entwicklung war dabei naturgemäß nicht geradlinig. Zwischenzeitlich gab es immer wieder Rücksetzer. Bislang handelte es sich dabei jedoch nur um temporäre Verschnaufpausen. Das gilt auch für die im September gestartete Abwärtswelle, die bis Mitte Oktober reichte und im Vergleich zu den 2014 auszumachenden vorangegangenen Korrekturen relativ deutlich ausfiel. Zum Beispiel hatte der S&P 500 in der Spitze um fast zehn Prozent nachgegeben. Diese Delle wurde inzwischen jedoch wieder ausgebügelt. Der Index markierte im November ebenso wie der Dow Jones neue Rekorde. Beide bauten damit ihre positive Bilanz im bisherigen Verlauf 2014 aus. Gleiches gilt für den NASDAQ Composite, der mit bis dato rund 12 Prozent die größten Gewinne aufweist. Weniger gut läuft es 2014 indes beim Russell 2000, dem Kursbarometer für die Small-Caps. Es konnte sich zwar ebenfalls deutlich von seinem Jahrestief erholen, schaffte es bislang jedoch nicht, seine Seitwärtsphase aufzulösen, die sich in diesem Jahre nach der rasanten Rallye 2013 geformt hat. Ein Blick auf die US-Branchenindizes zeigt, dass 2014 bis dato die Biotech-Werte am besten liefen. Der NYSE Arca Biotechnology Index liegt fast 40 Prozent im Plus. Deutlicher unter Druck waren dagegen Stahl- und Goldminenaktien. Der Oktober schien seinem Ruf als schlechter Börsenmonat in diesem Jahr gerecht werden zu wollen. Die deutschen Indizes knickten zwischenzeitlich kräftig ein. Es folgte jedoch eine schnelle Gegenbewegung. Damit konnten sie allerdings nur einen Teil ihrer Herbstkorrekturen wettmachen. Das schlägt sich auch in der bisherigen Bilanz 2014 nieder. Die deutschen Kursbarometer konnten sich zwar von ihren Jahrestiefs erholen, ihre zwischenzeitlichen Gewinne erreichten sie jedoch nicht. So notiert der DAX derzeit 2,6 Prozent im Minus. Im Sommer lag er noch beinahe fünf Prozent im Plus. Die bislang beste Performance zeigt unterdessen weiterhin der TecDAX. Er befindet sich derzeit mit 9,7 Prozent komfortabel in der Gewinnzone. Allerdings waren es auch hier im Juni wesentlich mehr, nämlich mehr als 14 Prozent. Zwei Werte aus dem TecDAX gehören auch zum ÖkoDAX, der 2014 bis dato mit 24 Prozent Verlust eine sehr negative Performance zeigt. Die Erzeugung von „grüner, nachhaltiger Energie“ ist bei den Anlegern nicht mehr im Trend, zumal viele Firmen der Branche in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind. Innerhalb der deutschen Branchen zu den gefragtesten Werten 2014 gehören indes die Finanzdienstleister und die Pharmawerte. Die Sektorindizes DAXsector Financial Services und DAXsector Pharma & Healthcare führen derzeit die Gewinnerliste im Branchenvergleich an. Aktien aus dem Bereich Gesundheit sind im bisherigen Verlauf 2014 auch die Renner an den europäischen Aktienmärkten insgesamt. Diese Entwicklung schlägt sich im Branchenindex STOXX Europe 600 Health Care nieder, der bis dato mit mehr als 17 Prozent die stärkste Performance aufweist. Abwärts ging es indes bei den Einzelhandelswerten sowie den Ölaktien. Letztere litten zuletzt besonders unter dem Preisverfall beim Rohöl. Dies führte beim STOXX Europe 600 Oil & Gas zu einem Kurseinbruch seit dem Mehrjahreshoch im Juni von in der Spitze fast 25 Prozent. Einige Länderindizes verzeichnen ähnliche oder sogar noch größere Einbußen. Die rote Laterne im europäischen Vergleich bis dato inne hat der russische Leitindex RTS mit einem Verlust von mehr als 30 Prozent. Neben den sinkenden Ölpreisen belastet die Ukraine-Krise. Die in diesem Zusammenhang verhängten Sanktionen sowie die politische Unsicherheit führen zu Kapitalflucht und negativen wirtschaftlichen Folgen. Deutlich besser lief es 2014 dagegen bislang bei türkischen Firmenpapieren. Der ISE 100 weist aktuell einen Gewinn von mehr als 19 Prozent auf. Im bisherigen Verlauf 2014 ebenfalls gefragt waren dänische Aktien. Der OMX Copenhagen 20 liegt zwar weiterhin unter seinem im September markierten Allzeithoch, notiert mit mehr als 19 Prozent jedoch sehr komfortabel in der Pluszone. Neue Rekorde Finanzdienstleister und Pharma gefragt Russische Aktien unter Druck S&P 500 Stand: 25.11.2014 DAX Stand: 25.11.2014 RTS Stand: 25.11.2014 BÖRSE 08 am Sonntag · 1v | 201 4


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