ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN TRADING FONDS ZERTIFIKATE
Venezuela in der Krise
Neben den US-Sanktionen und einer stark schwankenden Öl-Produktion
in Libyen, ist die Krise in Venezuela ein weiterer Grund
für die Verknappung des Rohstoffes. Innerhalb von zwei Jahren
ist die Produktion von etwa 2,5 Millionen auf rund 1,2 Millionen
Barrel pro Tag eingebrochen. Wenn die Ölnachfrage das Angebot
zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 – wie von der IEA prognostiziert
– übersteigt, würde der Ölmarkt noch knapper werden und
der Preis für den meist gehandelten Rohstoff steigen.
Indizes
Stand: Freitag nach Börsenschluss
Index % seit Jahresbeg. 52W-Hoch 52W-Performance
Dow Jones 26145,99 +5,77% 26616,71 +18,91%
S&P 500 2904,18 +8,62% 2916,50 +17,27%
NASDAQ 8013,71 +16,08% 8133,30 +24,53%
DAX 12055,55 -6,67% 13596,89 -0,72%
MDAX 26259,62 +0,23% 27525,23 +5,77%
TecDAX 2876,41 +13,74% 3049,60 +24,47%
SDAX 12090,20 +1,71% 12749,38 +5,50%
EUROSTX 50 3333,68 -4,86% 3708,82 -3,20%
Nikkei 225 22821,32 +0,25% 24129,34 +15,89%
Hang Seng 27014,49 -9,71% 33484,08 -3,36%
BÖRSE am Sonntag · III | 2018
Rohstoff-Strategie
59
Dass auf dem Atlantik ein Hurrikan tobt, der sich der nordamerikanischen
Ostküste nähert, entspannt die Lage zweifelsohne
nicht, denn in Kürze dürften große Ölraffinerien ausfallen oder
zumindest auf Gefahrenmodus runtergefahren werden. Für sinkende
Ölpreise spricht derzeit also nicht viel, außer der Handelsstreit
zwischen den USA und China. Sollte der Konflikt eskalieren
und beide Staaten ihre Zoll-Drohungen umsetzen, würde
die globale Konjunktur leiden – ein Rückgang der Ölnachfrage
wäre die Konsequenz. Florian Spichalsky
Foto © ded pixto - Shutterstock .com