Page 10

Anlagetrends2016

Nachrichten aus China dann in den Sommermonaten die nächsten Verwerfungen an den europäischen Märkten. Dabei sind die Auswirkungen eines schwächeren chinesischen Wirtschaftswachstums für Europa verkraftbar. Ein Rückgang des China-Wachstums um einen Prozentpunkt würde das Wachstum innerhalb Europas nach Ansicht der UBS um 0,1 bis 0,3 Prozentpunkte reduzieren, das man per 2015 nun bei 1,4 Prozent und per 2016 bei 1,9 Prozent sieht. Reflexartig hatte die Europäische Zentralbank auf die Marktturbulenzen im Sommer mit der Ankündigung reagiert, ihr Anleihekaufprogramm bei Bedarf ausweiten zu wollen. Japan öffnet Geldschleusen noch weiter Auch die japanische Notenbank fährt seit Jahren eine extrem expansive Geldpolitik, um die Wirtschaft des Landes endlich wieder in Gang zu bringen, die seit mehr als zwei Jahrzehnten stagniert. Das in Anlehnung an Ministerpräsident Abe als Abenomics bezeichnete Programm brachte bislang allerdings nur mäßigen Erfolg. Im zweiten Quartal 2015 ist die japanische Wirtschaft gar um 0,4 Prozent geschrumpft. Die Bank of Japan musste sowohl die Wachstums- wie auch die Inflationserwartungen für das laufende Fiskaljahr zurücknehmen und dürfte wie auch vom Internationalen Währungsfonds gefordert mit einer Ausweitung des bisherigen Monetary Easing reagieren, um die Inflation in Richtung der 2Prozent-Marke zu treiben. Die Aussicht auf eine weitere Liquiditätsschwemme könnte auch den Nikkei, bei dem die Ende 2012 gestartete Aufwärtsbewegung in diesem Jahr ins Stocken geraten ist, wieder auf die Reise gen Norden schicken. Internationale Aktienmärkte 2015 4.200 3.800 3.400 3.000 2.600 2.200 1.800 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Stand: 06.10.2015 EURO STOXX 50 Punkte 22.000 20.000 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Stand: 06.10.2015 Nikkei 225 Punkte 10 // Anlagetrends 2016


Anlagetrends2016
To see the actual publication please follow the link above