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Anlagetrends2016

BÖRSENLEXIKON Turnaround Börsianer sprechen von einem Turnaround, wenn es einer Aktiengesellschaft nach schwachen Jahren wieder gelingt, ihre wirtschaftliche Lage deutlich zu verbessern. Zumeist wird als Turnaround die Rückkehr von der Verlust- in die Gewinnzone bezeichnet. Underlying Underlying (deutsch: Basiswert) ist der Wert, auf den sich eine Option oder ein Future bezieht. Gewöhnlich dienen Wertpapiere, Indizes, Währungen, Zinsinstrumente und Rohstoffe als Underlying. Es können jedoch alle Werte, die einer Veränderung unterliegen, als Underlying dienen. So gibt es beispielsweise auch Futures auf das Wetter. Volatilität Volatilität ist das statistische Maß für Marktschwankungen. Je stärker und häufiger ein Wert oszilliert (zwischen zwei Linien hin und her schwankt), desto höher ist auch seine Volatilität. Volatilität wird unterschieden in eine historische und eine implizite Volatilität. Während die historische Volatilität auf vergangenen Kursdaten aufbaut, versucht die implizite Volatilität die Volatilität zu messen, die von den Marktteilnehmern in Zukunft erwartet wird. Je volatiler ein Finanzwert ist, desto größer sind die Risiken. Daher macht die Volatilität auch einen maßgeblichen Teil des Zeitwerts bei Optionen und Optionsscheinen 105 aus. Widerstandslinie Widerstandslinie ist ein Begriff aus der technischen Aktienanalyse. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass auf einem bestimmten Kursniveau das Angebot die Nachfrage nach Aktien übersteigt. An dieser Stelle neigt der Aktienkurs deswegen tendenziell zur Schwäche. Die Widerstandslinie ist das Gegenstück zur Unterstützungslinie. Instock.de – der börseninformationsdienst www.instock.de Das Börsenlexikon wird Ihnen mit freundlicher Unterstützung von instock.de – der börseninformationsdienst zur Verfügung gestellt. Das vollständige Börsenlexikon finden Sie auf der Webpräsenz von instock.de unter folgender URL: http://www.boersen-lexikon.com/ Stagflation Eine Stagflation ist gekennzeichnet durch das Zusammentreffen einer Wachstumspause oder eines Wachstumsrückgangs (Stagnation) und Kaufkraftverlust des Geldes (Inflation). Dies wirkt sich zumeist negativ auf die Aktienkurse aus. Stop-Buy-Order Als eine Stop-Buy-Order bezeichnet man einen Kaufauftrag, den die Bank ausführt, sobald ein bestimmter Kurs überschritten wird. Das Ganze funktioniert so: Der Anleger gibt seiner Bank den Auftrag, eine bestimmte Anzahl einer Aktie dann zu kaufen, wenn der Kurs dieses Titels einen bestimmten Wert erreicht oder überschreitet. Diesen festzulegenden Wert nennt man Stop-Buy-Kurs oder Stop-Buy-Marke. Die Bank führt den Kaufauftrag dann zum nächsten aktuellen Börsenkurs aus. Der Kurs, zu dem die Aktien gekauft werden, kann also über oder unter der vereinbarten Stop- Buy-Marke liegen. Stop-Buy-Aufträge sind für Anleger interessant, die bei steigenden Kursen einer betreffenden Aktie dabei sein wollen, aber weder die Zeit noch Lust haben, diese Aktie vorher ständig zu beobachten. Strike-Price Strike-Price ist der Preis, zu dem der Basiswert bei Ausübung der Option/ des Optionsscheins gekauft beziehungsweise verkauft werden kann. Swap Swap, eigentlich „to swap“, kommt aus dem Englischen und bedeutet tauschen. Ein Swapgeschäft dient zur Absicherung von Währungsrisiken. Es ist eine Form des Devisen-Austauschgeschäfts. Dabei stellt der eine Partner einem anderen sofort Devisen bereit (Kassageschäft) und vereinbart gleichzeitig mit ihm den Rückkauf zu festem Kurs und Termin (Termingeschäft). TER TER steht für Total-Expense-Ratio und nennt die jährlichen zusätzlichen zum einmaligen Kaufaufschlag anfallenden Management- und Verwaltungskosten eines Fonds. Im Gegensatz zu den Managementgebühren beinhaltet TER zusätzlich die Kosten für Werbung und Wirtschaftsprüfer, Anwaltskosten, Druckkosten und ähnliches. TER sorgt für mehr Transparenz und erleichtert den Fondsvergleich. Thesaurierung Thesaurierung ist die Nichtausschüttung von Gewinnen. Diese verbleiben im Unternehmen und werden bei Kapitalbedarf für Unternehmenszwecke verwendet. Auch die Wiederanlage von Erträgen aus Wertpapieren (Dividende) in neue Wertpapiere wird als Thesaurierung bezeichnet.


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