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C-F Chartanalyse Die Chartanalyse ist eine Form der Aktienanalyse, bei dem durch die Beurteilung von Charts kurz- und mittelfristige Kursprognosen gestellt werden. Wirtschaftliche Informationen über das Unternehmen spielen bei der Chartanalyse keine Rolle. Cost Average-Effekt Cost Average-Effekt wörtlich: Effekt der Durchschnittskosten. Bei Sparplänen mit regelmäßigen, festen Einzahlungen kaufen Anleger bei niedrigen Preisen mehr und bei höheren Preisen weniger Fondsanteile. Dadurch ergeben sich im Endeffekt insgesamt günstigere Einkaufspreise als bei jemandem, der an den gleichen Tagen eine bestimmte, gleich bleibende Anzahl von Anteilen erwirbt. Cost-Income-Ratio Die Cost-Income-Ratio ist eine Kennzahl der operativen Aufwands Ertragsrelation von Banken. Hierbei wird der im jeweiligen Geschäftsjahr angefallene Verwaltungsaufwand ins Verhältnis zu den Ertragsgrößen (abzüglich der Zuführung zur Risikovorsorge) der Bank gesetzt. Zu den wesentlichen Ertragsgrößen einer Bank zählen der Zinsüberschuss, der Provisionsüberschuss sowie das Handelsergebnis. Man erhält durch die Cost-Income-Ratio eine quantitative Aussage über die Effizienz des Unternehmens. Grundsätzlich gilt: Je geringer der Wert der Cost-Income-Ratio, umso effizienter wirtschaftet die Bank. Dachfonds Dachfonds – im Englischen unter dem Begriff „Fund of Funds“ bekannt – sind international bekannt, aber erst seit April 1998 in Deutschland zugelassen. Bei dieser Fondsart wird das Geld des Anlegers in Anteile anderer Investmentfonds investiert. Wie bei der klassischen Vermögensverwaltung bieten Dachfonds eine Mischung aus Renten-, Aktien- und Geldmarktfonds. Diese sind je nach Profil – konservativ, wachstumsorientiert oder risikobewusst – strukturiert und werden nach Bedarf von den Fondsmanagern umgeschichtet. Im Gegensatz zur Vermögensverwaltung, die meistens ab einer Anlagesumme von 15.000 Euro beginnt, gibt es bei Dachfonds Sparpläne mit einem monatlichen Mindestkapital von 50 Euro. Dachfonds eignen sich also für Leute, die wenig Kapital für ihre Vermögensanlage zur Verfügung haben und somit nicht streuen können. Auch für bequeme Anleger, die ihr Depot nicht selbst zusammenstellen und sich nicht regelmäßig mit ihrem Vermögensmanagement auseinandersetzen wollen, könnten Dachfonds interessant sein. Doch die Bequemlichkeit hat ihren Preis: Die Verwaltungsvergütung, also die Gebühr, die Fondsgesellschaften für ihr Fondsmanagement berechnen, ist relativ hoch. Laut Gesetz dürfen die 114 // Anlagetrends 2014 Fondsgesellschaften, die nur innerhalb der hauseigenen Fonds umschichten, keine doppelten Verwaltungsvergütungen berechnen. Dies wird von einigen Anbietern jedoch umgangen, indem sie eine ungewöhnlich hohe Depotgebühr von bis zu 1,6 % (üblich sind bis zu 0,1 %) verlangen. Bei Dachfonds kleinerer Fondsgesellschaften kann es für den Anleger zu einer zusätzlichen Verwaltungsgebühr kommen, da die Fondsmanager Anteile aus der gesamten Palette aller in Deutschland zugelassenen Fonds auswählen. Deshalb sollten Sie sich gerade bei Dachfonds die Zeit nehmen und die Mühe machen, die Preise zu vergleichen. DAX-Future DAX-Futures sind Terminkontrakte, bei denen Käufer und Verkäufer sich verpflichten, ein dem DAX nachgebildetes Portfolio bei Fälligkeit zu einem festgelegten Preis zu liefern beziehungsweise abzunehmen. Day Trading Day Trading ist eine Methode, bei der der Anleger in kurzen Zeitabständen handelt. Der Zeithorizont reicht von einem Tag (konventionelle Methode) bis zu fünf Tagen (Innergame-Swing- Methode). Deflation Von Deflation spricht man, wenn die wirtschaftliche Situation von fallenden Preisen und einer daraus resultierenden nachlassenden Investitionsbereitschaft gekennzeichnet ist. Ursache ist nach volkswirtschaftlicher Lehre eine Verringerung der Geldmenge. Als Folge übersteigt das gesamtwirtschaftliche Angebot die Nachfrage. In Erwartung weiter fallender Preise verschieben Unternehmen ihre Investitionen. Mögliche Konsequenz ist eine Rezession. Das Gegenstück zur Deflation ist die Inflation. Derivate Zu den Derivaten zählen Optionsscheine und Optionen. Sie sind mit besonderen Rechten ausgestattet und werden meist an der Börse gehandelt. Derivate eignen sich für erfahrene Investoren. Dilutiert Dilutiert heißt „verwässert“ und wird dann gebraucht, wenn die Ergebnisse je Aktie zum Beispiel wegen einer Kapitalerhöhung nicht mehr vergleichbar sind. Der Gewinn ist dann der „verwässerte Gewinn“, im Gegensatz zum „unverwässerten Gewinn“. Eine Verwässerung gegen Ende des Geschäftsjahres ist weniger dramatisch als eine zu Beginn.


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