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moderat aber kontinuierlich, die Arbeitslosigkeit ist unter die Marke von 3 Mio. gefallen und praktisch alle volkswirtschaftlichen Modelle rechnen im kommenden Jahr mit einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. Folgerichtig konnte der DAX in diesem Jahr ein neues Allzeithoch bei rund 8.700 Punkten markieren, und vor allem die exzellente Entwicklung der Unternehmensgewinne spricht derzeit dafür, dass die Rekordjagd des Index damit noch nicht zu Ende ist. Liegen die Gewinne der DAX-Konzerne im laufenden Jahr noch bei rund 670 Euro je Aktie, dürfte nach den Konsensschätzungen der Analysten der Nettogewinn der 30 wichtigsten deutschen Unternehmen bis 2015 auf mehr als 830 Euro je Aktie und damit um über 20 % zulegen. Damit fällt das KGV des DAX auf Basis des aktuellen Indexstands (7.10.2013) von 13 auf rund 10,5 zurück. Selbst bei einem Indexstand von 10.000 Punkten wäre der DAX auf Basis der 2015er-Schätzungen damit gerade einmal mit einem KGV von 12 bewertet. In Wien fahren 2013 nur Stock-Picker Kursgewinne ein Von neuen Rekordhochs ist man in Wien derzeit noch meilenweit entfernt. Investoren hatten in den zurückliegenden Jahren wenig Grund zur Freude. Zwar konnte sich der österreichische Leitindex seit den Zwischentiefs 2009 von rund 1.900 Punkten auf aktuell 2.500 Punkte Aktien und Märkte um 66  % verbessern, dennoch notiert der ATX noch immer 50 % unterhalb seiner 2007 markierten Allzeithochs. Schlimmer noch: Seit nunmehr vier Jahren tritt der ATX komplett auf der Stelle, obwohl die exportorientierte Wirtschaft von der Konjunkturerholung in Europa profitiert. So dürfte Österreich im laufenden Jahr um 0,8 % wachsen, die Arbeitslosenquote von gerade einmal 4,6 % geht in ihrer Tendenz schon in Richtung Vollbeschäftigung. Und auch der Aktienmarkt hält schlagkräftige Argumente bereit: Auf Basis der Gewinnschätzungen der Analysten von Raiffeisen Research für das kommende Jahr wird der Gesamtmarkt lediglich mit einem KGV von 11,0 bewertet, was nicht nur für sich betrachtet, sondern vor allem auch im Vergleich zu den Gewinnsteigerungen der Unternehmen sehr günstig erscheint. Hinzu DAX Stand: 15.10.2013 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 IBEX 35 Stand: 15.10.2013 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 SMI Stand: 15.10.2013 9.000 8.500 8.000 7.500 7.000 6.500 6.000 5.500 5.000 4.500 4.000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 19


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