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Hinzu kommen Computer, die automatisierte Handelsentscheidungen treffen. Sie werden von Menschen programmiert, so dass auch hier durchaus menschliche Reaktionen entstehen können. Fällt der Kurs stark genug oder erreicht er eine gewisse Grenze, müssen Mensch und Computer Kapital sichern und Verluste vermeiden. Sie verkaufen, und der Kursverfall beschleunigt sich. Sind alle Positionen liquidiert, geht die Jagd nach Profit in die andere Richtung los. Der Kurs steigt. Als Faustregel gilt: Je übertriebener der Abverkauf, desto stärker ist danach die Gegenbewegung, genannt „Rebound“. Diese Entwicklung lässt sich ausnutzen. Gewinnchancen im Abwärtstrend Das klappt in einem Abwärtstrend sogar noch besser als im Aufwärtstrend. Denn im Aufwärtstrend wartet man auf extrem übertriebene Verkaufsschübe oft vergebens. Jeder kleine Rücksetzer im Kurs wird von bullishen Anlegern sofort genutzt um noch einmal nachzukaufen. Er ist deswegen besser für langfristige Engagements geeignet. Chartvergleiche zeigen, dass Abwärtsbewegungen schneller vonstattengehen als Aufwärtsbewegungen. Trading Je übertriebener der Abverkauf, desto stärker ist danach die „Rebound“ genannte Gegenbewegung. Doch wie erkennt man den richtigen Einstiegszeitpunkt? In unserem beispielhaften Gold-Chart haben wir eine Reihe von Indikatoren eingezeichnet. Zunächst befinden sich neben dem Kurs drei gleitende Durchschnitte für verschiedene Zeiträume: 20 Tage, 50 Tage und 200 Tage. Sie werden von Tradern gerne zur Analyse der Trendrichtung verwendet. Der 20-Tage- Durchschnitt läuft eng am Kurs entlang. Wird er im Tagesschluss durchkreuzt, so setzen die ersten Trader auf die Gegenrichtung. Auch beim 50-Tage-Durchschnitt ist Ähnliches zu beobachten. Kreuzen 20- und 50-Tage-Durchschnitt, findet noch einmal eine Verstärkung der 63


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