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Auch thematische Sammlungen sind eine Alternative. Hier lohnt ein Blick auf anstehende Jubiläen. Derzeit etwa sind auch Medaillen zu den Befreiungskriegen und Napoleon gefragt, da die Diese große 190 Gramm schwere Silbermedaille zur 50-Jahr-Feier der Banque de Paris et des Pays-Bas (heute BNP Paribas) aus dem Jahr 1922 konnte 2011 für 83 Euro im Handel erworben und im Dezember 2012 für 308 Euro versteigert werden. 200. Jahrestage vieler Ereignisse dieser Zeit anstehen. Ein Tipp: 2017 jährt sich der Beginn der Reformation zum 500. Mal – ein großes und sehr interessantes Sammelgebiet. Natürlich kann der betuchtere Anleger auch auf teure Raritäten setzen. Hier indes braucht es neben dem nötigen Kleingeld ein ganz besonderes Maß an Fachwissen, weshalb dies nichts für Kleinanleger ist und der Hobby-Aspekt dabei wohl auch eher keine Rolle spielt. dagegen scheinen über alle Preisklassen hinweg Angebot und Nachfrage stabil zu sein – auch in Krisenzeiten. So ist für jeden etwas dabei. Natürlich braucht es für die Anlage einer werthaltigen Sammlung etwas Fachwissen, das man sich mit etwas Muße anlesen kann. Hierbei, wie auch bei der Frage, wo man kaufen oder verkaufen kann, bei eBay oder beim Fachmann, in Fragen der Lagerung von Münzen oder der Wahl des Sammelgebiets, können aber auch Profis helfen. Wobei man das eigene Interesse von Händlern und Auktionshäusern nicht außer Acht lassen sollte! Als Schutz vor zweifelhaften Akteuren sei empfohlen, auf eine Mitgliedschaft im Verband der deutschen Münzenhändler (VDDM) oder im Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels zu achten. Welche Münzen soll man sammeln? Die Frage, welches Sammelgebiet lohnen kann, ist angesichts der Fülle nicht leicht zu beantworten. Hier sollten auch persönliche Vorlieben den Ausschlag geben. So kann das Interesse an der eigenen Stadt oder Region ein Gebiet eingrenzen. Man kann traditionelle Sammelgebiete wählen, etwa die Münzen des Deutschen Reichs. Und man sollte sich Zeit für die Beobachtung des Marktes nehmen. Dann darf man auch einige spekulative Überlegungen anstellen. So sind beispielsweise die Münzen osteuropäischer Länder, etwa von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, heute überaus günstig und Edelmetall oft zum Materialwert zu haben. Wer glaubt, dass in einem oder mehreren dieser Länder die Kaufkraft bald wächst, kann auf ein dann auch wachsendes Interesse von Sammlern setzen. Anzeige Sachanlagen 93


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