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AKTIEN & MÄRKTE  UNTERNEHMEN  FONDS  ZERTI FIKAT E  Rohstoffe  Lebensart Mithilfe eines Adapters wird der Tesla S auch in der heimischen Garage aufgeladen. Der Produktionsstart des Tesla Roadster ist jetzt fast genau sechs Jahre her. Tatsächlich ist das passiert, was Musk 2008 angekündigt hatte: Ein neues Modell ist auf dem Markt und die Technik wurde stark verbessert. Fahrwerk und Karosserie stammen zum ersten Mal ganz aus dem Hause Tesla. Bei diesem Modell S handelt es sich immer noch um einen Oberklassewagen, genauer gesagt um eine Limousine. Diese kann man hierzulande für einen Preis ab 65.000 € erwerben. 2013 verkaufte man weltweit 22.477 dieser Fahrzeuge. Analog zur Absatzsteigerung wuchs auch die Zahl der Mitarbeiter: Aus den 212 Beschäftigten von 2010 wurden im vergangenen Jahr stolze 5.859. Die erste Auflage von 2012 arbeitete mit einer 85 kWh-Batterie und verbrauchte durchschnittlich 23,53 kWh an Strom pro 100 Kilometer. Das Baujahr 2013 steht indes für eine 60 kWh-Batterie und einen leicht gesenkten Stromverbrauch von rund 22,04 kWh pro 100 Kilometer. Die Zufriedenheit mit dem Modell sowie die Verdopplung der Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr veranlassten Tesla-CEO Elon Musk, für 2014 hohe Ziele auszugeben. Darunter fällt die Ankündigung, die Nachfrage auf dem europäischen Markt mit neuen Servicezentren und den sogenannten Superchargern steigern zu wollen. In den USA werden die Ladestationen praktischerweise in Zusammenarbeit mit SolarCity betrieben, wo Musk Chairman ist. Anlässlich des Genfer Autosalons sagte Musk: „Wir erhöhen zügig das Tempo bei der Entwicklung und Eröffnung neuer Supercharger. Zum Ende des Jahres erwarten wir, dass Kunden mit den Superchargern in Europa praktisch überallhin gelangen.“ Der Vorteil für Tesla-Kunden: Binnen 30 Minuten soll der Akku wieder fast voll sein, somit eine Reichweite von etwa 450 Kilometern garantieren – und das kostenlos. Wo Elon Musk auch in der Öffentlichkeit auftritt, er versprüht stets Optimismus und überzeugt viele mit dem festen Glauben an seine eigenen Pläne. Aber reicht das für eine dauerhaft positive Unternehmensentwicklung? Oder kommt doch irgendwann der Punkt, an dem Kunden und Investoren das Vertrauen in den 42-Jährigen verlieren? Der Tesla-Boom ist sinnbildlich für seinen Erfolg: Egal welche Zahl man betrachtet, überall wächst das Unternehmen. Während der größte Teil des Marktes derzeit noch in den USA liegt, hofft Tesla für Ende 2014 auf eine große Nachfrage in Europa und Asien. Insgesamt sollen die dortigen Verkaufszahlen zusammen fast doppelt so hoch ausfallen wie in Nordamerika. Für Großbritannien Wir erhöhen zügig das Tempo bei der Entwicklung und Eröffnung neuer Supercharger. Fotos: Tesla Motors BÖRSE 20 am Sonntag · 1 | 201 4 Aktie im Fokus


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