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UNTERNEHMEN  Fonds  ZERTI FIKAT E  rohstoffe  Lebensart  AKTIEN & MÄRKTE Lukrative und nervenschonende Investments Zumindest in den kommenden Monaten ist eine Fortsetzung der Kursrally an den europäischen Aktienmärkten eher unwahrscheinlich. Daher sollten Anleger bevorzugt Bonus-Zertifikate ordern. Im März ist der vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) berechnete ZEW-Index von 55,7 auf 46,6 Punkte gefallen. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich mit einem Rückgang auf 52,3 Punkte gerechnet. ZEW-Chef Clemens Fuest führt den Einbruch des Konjunkturbarometers auf die Krim- Krise zurück. Unter den Folgen dieser Krise könnten große Konzerne wie Continental, Siemens und Volkswagen sowie viele kleine Unternehmen leiden, die in Russland aktiv sind. Denn der Kreml in Moskau plant angeblich ein Gesetz, das die Beschlagnahmung des Eigentums ausländischer Gesellschaften ermöglichen würde. Mit der Umsetzung solcher Maßnahmen könnte sich die russische Regierung für die Sanktionen rächen, die von der Europäischen Union und den USA gegen ranghohe russische Persönlichkeiten verhängt wurden. Ob es zu einer solchen Eskalation kommen wird, steht in den Sternen. Fakt ist hingegen, dass die Krim-Krise für Spannungen sorgt, die die Wirtschaft in Deutschland und anderen europäischen Nationen belasten. Gewinnaussichten exportstarker Unternehmen haben sich eingetrübt Ein weiteres Problem für viele Konzerne in Europa sind die Ergebnisbelastungen aufgrund der Abwertung von Schwellenländer-Währungen in Relation zum Euro. Wegen dieser Entwicklung könnten die Gewinne exportorientierter Unternehmen 2014 weniger stark steigen als ursprünglich erwartet. Vor diesem Hintergrund sollten Anleger zurzeit in erster Linie risikoarme Bonus-Zertifikate kaufen. GEA Group punktet mit risikoarmem Geschäftsmodell Mit einem hervorragenden Chance-Risiko-Verhältnis überzeugt ein vom Bankkonzern BNP Paribas emittiertes Capped-Bonus- Zertifikat (WKN: PA3A5G) auf die Aktie der GEA Group. Damit erzielen Anleger bis zum 26. März 2015 eine Rendite von 10,8 Prozent, wenn der Kurs des Basiswertes während der Laufzeit nie die 26-Euro-Marke erreicht. Zurzeit notiert der Anteilschein des Spezialmaschinenbauers bei etwa 34 Euro. Ein signifikanter Kursrückgang ist bei dem MDAX-Titel nicht zu erwarten. Denn die GEA Group ist auf die Nahrungsmittelbranche fokussiert und deshalb in einem wesentlich geringeren Ausmaß von der Konjunkturentwicklung abhängig als andere Maschinenbau-Konzerne. Überdies will Vorstandschef Jürg Oleas das Kerngeschäft mit Zukäufen ausbauen. FMC leidet unter dem Sparkurs im US-Gesundheitswesen Ebenfalls kaufenswert ist ein Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: DX5V81) der Deutschen Bank auf die Aktie von Fresenius Medical Care (FMC). Der Dialysespezialist musste 2013 wegen der Sparmaßnahmen im amerikanischen Gesundheitswesen einen Gewinnrückgang um sechs Prozent auf 1,11 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Zwar ist das Aufgeld dieses Zertifikats relativ hoch, aber dieses Manko wird durch eine attraktive Bonus-Rendite von 12,9 Prozent und einen ausreichend großen Risikopuffer ausgeglichen. Die Barriere dieses Finanzprodukts, das am 24. Dezember 2014 fällig wird, wurde bei 42,00 Euro fixiert. K+S dürfte von Preiserhöhungen profitieren Zugreifen können Anleger auch bei einem Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: PA3BE3) auf den Anteilschein von K+S. Wird die Barriere bei 18,00 Euro während der Laufzeit nicht verletzt, erhalten Anleger am 25. Juni 2015 vom Bankkonzern BNP Paribas pro Zertifikat eine Gutschrift von 29,00 Euro. Somit errechnet sich eine Rendite von 21,6 Prozent. Das Verlustrisiko ist bei diesem Bonuspapier gering, zumal die Perspektiven des Düngemittel- und Salzproduzenten besser sind als manche Börsianer vermuten. Zum einen, weil das kanadische Düngemittel-Exportbündnis Canpotex im April die Preise erhöhen will. Und zum anderen, weil Uralkali eventuell wieder eine Vertriebskooperation mit Belaruskali gründen wird. Gemeinsam könnten die beiden Unternehmen eine deutliche Erhöhung des Kalipreises durchsetzen. Interessanter Optionsschein auf die Daimler-Aktie Mutige Anleger können auch kleine Beträge in Stay-High-Optionsscheine investieren. Gute Konditionen bietet zum Beispiel ein Stay- High-Schein (WKN: SG4R43) auf die Daimler-Aktie. Die Knock- Out-Schwelle dieses Finanzprodukts befindet sich bei 55,00 Euro – sie liegt also deutlich unter dem aktuellen Kurs des Basiswertes. Daher stehen die Chancen gut, dass das Bankhaus Société Générale am 26. September 2014 pro Optionsschein zehn Euro auszahlen wird. Zuletzt kostete dieser Stay-High-Schein 7,57 Euro. Trading BÖRSE 34 am Sonntag · 1 | 201 4


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