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UNTERNEHMEN  Fonds  ZERTI FIKAT E  rohstoffe  Lebensart  AKTIEN & MÄRKTE einen Einbruch um zehn Prozent auf 276,1 Milliarden Rubel, etwa 5,98 Milliarden Euro. Grund sind unter anderem immense Betriebskosten und geringe Einnahmen aus Finanzgeschäften. Außerdem machen hohe Produktionskosten, die hohe Steuerlast und schwache Rohstoffpreise dem Energiegiganten zu schaffen. Im russischen Heimatmarkt und in den benachbarten Staaten der ehemaligen Sowjetunion gibt es erhebliche Probleme. Im Inland, wo Gazprom die Hälfte seines geförderten Gases absetzt, muss es der Energieriese günstig auf dem preislich regulierten Markt anbieten. Doch auch wenn es um Exporte geht, setzt die russische Regierung den Weltkonzern immer häufiger als seinen verlängerten Arm ein. So musste das 1992 gegründete Unternehmen erst kürzlich den Preis, den die Ukraine zu zahlen hat, schlagartig nach unten korrigieren, um das Land politisch an den Kreml zu binden. Zusätzliche Bauchschmerzen dürften Miller einige aufstrebende private Produzenten sowie der staatliche Öl-Gigant Rosneft sorgen, die kontinuierlich an Marktanteilen gewinnen. Aktuellen Prognosen der Investmentbanken Sberbank CIB und Uralsib Capital zufolge werden Gazproms innerrussischer Marktanteile von derzeit 73 Prozent bis zum Jahr 2020 auf maximal 57 Prozent schrumpfen. In den vergangenen sieben Jahren blieben sämtliche Verhandlungen im Reich der Mitte ohne Erfolg. BÖRSE 50 am Sonntag · 1 | 201 4 Unternehmen des Monats


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