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ARTY - Gesunde Mischung

Aktienquote im Portfolio rauf oder runter, mehr oder weniger Risiko: Privatanleger sind in der Regel mit dem richtigen Timing &uuml;berfordert. Eine m&ouml;gliche L&ouml;sung ist ein Investment in einen verm&ouml;gensverwaltenden Fonds. Ein erfolgreiches Produkt dieser Fondsgattung ist der ARTY-Fonds aus dem Hause Financi&egrave;re de l&rsquo;Echiquier.<br /> <br /> Die franz&ouml;sische Fondsgesellschaftblickt mittlerweile auf eine 22-j&auml;hrige Geschichte zur&uuml;ck. Sie geh&ouml;rt zu den gro&szlig;en Playern unter denunabh&auml;ngigen Portfolioanlagesellschaften des Landes. Insgesamt verwalten die Macher von Financi&egrave;re de l&rsquo;Echiquier 6,7 Mrd. Euro. Der f&uuml;r nichtfranz&ouml;sische Zungen schwierige Name findet sich nicht im Fondsnamen. Vielmehr wurde der eing&auml;ngige Name &bdquo;ARTY&ldquo; gew&auml;hlt. Er steht f&uuml;r &bdquo;Actif de Rendement Total Yield&ldquo;, die franz&ouml;sische Bezeichnung f&uuml;r renditetr&auml;chtige Verm&ouml;genswerte.

BÖRSE am Sonntag

Ansatz

Das Fondsmanagement sucht nach dem besten Chance-/Risikoverhältnis bei Aktien und Unternehmensanleihen. Dabei ist aktives Management gefragt. Die Aktienquote des Fonds kann flexibel zwischen 0 und 50 Prozent variieren. Seit Auflegung des Fonds im Mai 2008 ist Olivier de Berranger für das Portfolio verantwortlich. Wenn Titel gut gelaufen sind, dann wird nicht gezögert, bei passender Gelegenheit Gewinne zu sichern. Nachdem sich beispielsweise der französische Konzern Lagardere von seinen Anteilen an EADS getrennt und darauf eine Gesamtausschüttung von einem Drittel seiner Marktkapitalisierungvorgenommen hatte, wurden vom Fondsmanagement Gewinne realisiert. Gleiches galt auch für die Wandelanleihe des französischen Autozulieferers Faurecia, die innerhalb von neun Monaten 20 Prozent Kursgewinne verbuchte.

Portfolio

Den größten Anteil im Portfolio machen gegenwärtig mit 55,5 Prozent die Unternehmensanleihen aus, gefolgt von etwa 32 Prozent Aktien, und 12,5 Prozent Cash. Betrachtet man die Anleiheinvestments genauer, fällt auf, dass 41,5 Prozent aus dem hochverzinslichen Bereich kommen während Investment Grade-Anleihen 52,4 Prozent des Anleiheblocks ausmachen. „Bei den Aktieninvestments konzentrieren wir uns auf europäische Markenunternehmen mit globaler Ausrichtung, wie BMW, Kering (früher PPR) oder Unilever. Diese sollten am besten vom langfristigen Trend des wachsenden Lebensstandards in den Emerging Markets profitieren. Zudem sind für uns wachsende Unternehmen mit hohen Dividenden, wie z.B. der Rückversicherer Scor, interessant. Das Unternehmen bietet 5 Prozent Dividendenrendite und zeigt einen soliden trackrecord über die letzten Jahre. Aktuell investieren wir ausgeglichen in Value- und Growth-Titel“, so de Berranger. Generell achtet der Fondsmanager auf attraktive Dividendenzahlungen. Die Dividendenrendite des Portfolios beträgt momentan 4,6 Prozent.

Performance und Risiko

Die Benchmark des ARTY-Fonds besteht zu 75 Prozent aus dem Geldmarktsatz Eonia und zu 25 Prozent aus dem Aktienindex MSCI Europe. Im Rückblick auf die einzelnen Kalenderjahre hielten sich die Verluste des ausgewogenen Mischfonds in Grenzen. Bislang war der höchste Verlust imJahr 2008 mit 7,4 Prozent zu verbuchen. Der stärkste Gewinn eines Kalenderjahres lag bei 21,7 Prozent im Folgejahr, die Benchmark legte 2009 nur um 7,5 Prozent zu.

Fazit

Der Fonds eignet sich auch für Anleger, die etwas risikoaverser sind und Wert darauf legen, dass Verluste nicht ausufern. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen, in denen die Erträge von der Inflation gefressen werden, ist der ARTY-Fonds eine mögliche Alternative für Anleger, die Wert auf eine ansprechende Rendite legen aber trotzdem zwischenzeitlich keine überdurchschnittlichen Verluste aussitzen wollen.