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DJE - Dividende & Substanz: Ein ertragsstarkes Investment

Der Wind an den Börsen hat sich seit Jahresanfang wieder gedreht. Die Anleger an den internationalen Aktienmärkten zeigen sich angesichts der Sorgen um die Staatsverschuldung in Griechenland und Portugal und des Zustands der US-Wirtschaft wieder sehr nervös. Selbst solide Quartalszahlen oder überraschend hohe Gewinne wie der Fünf-Milliarden-Überschuss der Deutschen Bank in dieser Woche geben wenig Halt. Aber Anlagen mit Substanz haben gute Aussichten, aus den Stürmen an der Börse wieder obenauf herauszukommen. Ein Fonds, der sich erfolgreich auf solide und ertragsstarke Werte spezialisiert, ist der DJE - Dividende & Substanz.

BÖRSE am Sonntag

Der DJE – Dividende & Substanz wird von Jan Ehrhardt, Sohn des bekannten Fondsmanagers Jens Ehrhardt, seit Auflegung 2003 geleitet. In die Auswahl des Portfolios kommen Unternehmen, die über einen längeren Zeitraum beständig hohe Gewinne erwirtschaften und daraus regelmäßig Dividenden ausschütten. Den Schwerpunkt bilden dabei Unternehmen aus Deutschland und Europa.

FMM-Methode

Der Investmentansatz des DJE – Dividende & Substanz beruht auf der von Jens Ehrhardt entwickelten FMM-Methode. FMM ist die Abkürzung für fundamental, monetär und markttechnisch, womit auch schon die drei zentralen Aspekte bei der Einzeltitelauswahl beschrieben werden. Auf fundamentaler Ebene achtet das Team um Jan Ehrhardt bei der Aktienauswahl auf eine gesunde Bilanz, eine hohe Eigenkapitalausstattung, solide Finanz- und Ertragskennzahlen sowie einen hohen Cashflow. Fremdwährungsrisiken werden opportunistisch abgesichert. Hebelprodukte kommen nicht zum Einsatz. In schwachen Marktphasen hat Jan Erhardt mit einer maximalen Cashquote von 49% einen sehr großen Spielraum, um Wertverluste abzufedern.

Versorger und Bauunternehmen im Fokus

Ende 2009 hielt der DJE – Dividende & Substanz rund 20% seines Portfolios in Kasse und Geldmarkt. Als die am stärksten gewichtete Branche stehen zwar Finanzdienstleister noch vor der Industrie, der größte Einzelwert ist aber das Versorgungsunternehmen RWE. Auf Platz zwei folgt der Baukonzern Bilfinger und Berger. Seit einiger Zeit investiert Erhardt auch verstärkt in Werte aus dem asiatisch-pazifischen Raum. So liegt der Hongkonger Bau- und Infrastrukturkonzern Hopewell Holdings auf Platz fünf.

Erstklassige Performance, hohe Gebühren

Seit Auflage hat der Fonds eine durchschnittliche Jahresrendite von 11,6% erzielt. Damit liegt er fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt seiner Fondskategorie (Aktien Europa Standardwerte Value) und hat auch seinen Benchmark- Index MSCI-World EUR weit hinter sich gelassen. Diese hervorragende Performance ist gerade auch dem geschickten Ausweichen des Fondsmanagers auf eine hohe Kassenhaltung im Krisenjahr 2008 geschuldet. Hierdurch konnte er die Wertverluste gering halten. Dementsprechend liegt auch die Volatilität des DJE – Dividende & Substanz weit unter dem Kategoriedurchschnitt – ein wichtiges Argument für eher sicherheitsorientierte Investoren. Dafür sind leider auch die Gebühren vergleichsweise hoch. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) liegt mit 1,93% über dem Kategoriedurchschnitt. Darin nicht enthalten ist eine erfolgsabhängige Gebühr in Höhe von 10%, die auf die Wertentwicklung über die Benchmark hinaus erhoben wird.

Fazit:

Der DJE – Dividende & Substanz ist ein hervorragend gemanagter Fonds mit ertragreichen Titeln im Portfolio. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Volatilität ist er für Anleger mit geringerer Risikoneigung geeignet. Beim Vergleich mit anderen Produkten sollten Anleger aber auch die relativ hohen Gebühren im Auge behalten.