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DNCA Invest Eurose - Die Mischung macht´s

Werden die Zeiten an den Aktienmärkten etwas turbulenter sind Mischfonds, die den Anlegern hohe Verluste vermeiden helfen, erste Wahl. Aber auch in dieser Fondskategorie gibt es unterschiedliche Risikoprofile. Der Mischfonds DNCA Invest Eurose ist ein defensives Produkt, mit dem Anleger auch in schwierigen Marktphasen ihre Freude haben.

BÖRSE am Sonntag

Das Portfolio verwalten Jean-Charles Mériaux und Philippe Champigneulle. Beide Fondsmanager haben jahrzehntelange Expertise auf ihrem Gebiet. Angestrebt wird eine Outperformance der Benchmark, die zu 20% aus dem Aktienindex Euro Stoxx 50 und zu 80% aus dem Staatsanleihenindex Euro MTS Global besteht. Bei den Anleiheinvestments wird auf hohe Qualität geachtet, mindestens 50% bewegen sich im Bereich Investment Grade. Das Management mag es einfach und solide. Auf Derivate, strukturierte Produkte und Short-Investments wird verzichtet. Darüber hinaus werden auch Fremdwährungsrisiken vermieden. Der Fonds wurde im Juni 2007 aufgelegt und hat sich auch in Krisenzeiten bereits bewährt.

Anleihen im Zinstief

Die Fondsmanager setzen in Zeiten niedriger Zinsen auf Corporate Bonds. Dabei wird vor allem auf die Bilanzqualität des Anleiheschuldners geachtet. Wenn sich Möglichkeiten bieten, werden Anleihen unter ihrem Nennwert gekauft. Diese werden dann wieder verkauft, wenn die Kursabschläge eingeholt sind. Ein weiterer Schutz gegen Risiken: das Anleiheportfolio wird über 70-80 einzelne Titel gestreut. Jeder Emittent darf nur mit maximal 3% des Fondsvolumens gewichtet werden. „Wir minimieren Risiken, indem wir lediglich kurzlaufende Rentenportfolios mit Laufzeiten unter zwei Jahren halten“, so das Fondsmanagement.

Portfolio

Aktuell besteht das Portfolio aus 25% Aktien, 56,5% Anleihen, 14,6% Convertible Bonds und 3,9% Liquidität. Die Aktienquote ist auf 35% beschränkt, die Quote der Wandelanleihen auf 30%. Die Renten- und Geldmarktquote kann sich zwischen 0 und 100% bewegen. Bei der Aktienauswahl achten die Manager ebenfalls auf hohe Qualität. Dabei wird sowohl die absolute als auch auf die relative Bewertung untersucht und der Verschuldungsgrad des Unternehmens analysiert. Bei den Dividendenzahlungen spielt für das Management nicht nur die absolute Höhe eine Rolle, sondern auch auf die Nachhaltigkeit der Zahlungen. Die mögliche Aktienquote wird in der Praxis allerdings nicht ausgenützt. Die aktuelle Gewichtung der Aktien im Fondsvermögen bildete de facto auch in der Vergangenheit die obere Grenze. Das Aktienportfolio ist attraktiv bewertet und weist eine durchschnittliche Dividendenrendite von etwa 5% auf, was dem Portfolio zusätzlich Stabilität verleiht. Attraktive Unternehmen suchen die Franzosen gerne auf dem heimischen Markt. Im vergangenen Jahr wurde gegenüber 2011 generell die Aktienquote, aber auch der Anteil südeuropäischer Werte erhöht.

Erfolgsbilanz

Anleger konnten in den vergangenen sechs Jahren seit Auflegung mit dem Produkt ruhig schlafen. Der maximale Verlust auf Sicht von 5 Jahren lag bei geringen 7,27%. Der Wertzuwachs über diesen Zeitraum betrug über 30%. In der Vergangenheit haben die Fondsmanager bewiesen, dass sie auch mit schwierigen Marktbedingungen umgehen können und dass sie noch defensiver aufgestellt sind als beispielsweise ihre Kollegen aus dem Hause Carmignac mit dem Mischfonds Patrimoine.

Fazit

Der Fonds eignet sich als Basisinvestment auch für konservative Anleger. Konsequenterweise müssen sie allerdings auch in Kauf nehmen, dass die Kurszuwächse in stark steigenden Marktphasen mit diesem Ansatz natürlich limitiert sind.