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FI Alpha Renten Global: Rentenmischfonds mit Bestnoten




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Der FI Alpha Renten Global wird nach der von Dr. Jens Ehrhardt vor mehr als 30 Jahren entwickelten FMM-Methode gemanagt. Die Abkürzung FFM steht für fundamental, monetär und markttechnisch. Diese Herangehensweise an die Märkte liefert die Investmentallokation für den Fonds, d.h. wann und wie viel in Anleihen oder Aktien investiert oder aber Kasse gehalten wird. Dabei spielt das fundamentale Research eine zentrale Rolle.

In stabilen Marktphasen beträgt die Aktienquote 20%, kann bei steigenden Märkten aber über Derivate auf bis zu ein 30% gesteigert werden. In fallenden Märkten ist es möglich, das Fondsvermögen komplett in festverzinsliche Wertpapiere umzuschichten. Auch kann die Kassenhaltung bis zu 20% betragen, mittels Termingelder sogar bis zu 30%.

Analyse in drei Stufen

Über diesen Investmentansatz werden die Assets wie Anleihen und Aktien mit variablen Gewichtungen und unterschiedlichen Zeithorizonten in das Portfolio integriert. Hierbei gliedert sich die Analyse in drei Stufen auf: Fundamentale Kriterien liefern die langfristige Grundlage. Die monetäre Komponente ist mittelfristig ausgelegt und berücksichtigt Veränderungen der Geldmengen oder das Zinsniveau. Marktstimmung und Charttechnik fließen unter kurzfristigen Gesichtspunkten ein. Wie bei allen Fonds der DJE-Gruppe trifft Ehrhardt die Top-Down-Entscheidungen über die Aufteilung des Fondsvermögens in Aktien und Renten sowie über die Länder- und Branchengewichtungen. Die Implementierung der Einzeltitel wird anschließend von den zuständigen Portfoliomanagern übernommen.

Bislang gute Performance

Der flexible Ansatz verhalf dem Fonds in der Vergangenheit zu guten Ergebnissen. So kann der FI Alpha Renten Global über fünf Jahre eine Wertentwicklung von rund 29%, über drei Jahre von 6,4% aufweisen. Auch war der Verlust im Jahr 2008 von 5,5% angesichts der Börsenentwicklung moderat. Ehrhardt war mit seinem dreistufigen Modell über viele Jahre hinweg darin erfolgreich, die Entwicklung der Märkte korrekt einzuschätzen und die Investitionsquote im richtigen Moment anzupassen. Hierin liegen sowohl die Stärke als auch die potenzielle Schwäche des Ansatzes. Anleger sollten im Auge behalten, dass die Anlageentscheidungen letztendlich von einer Person abhängen. Die jährliche Gebührenbelastung für Anleger liegt mit einer Total Expense Ratio (TER) von 1,35% für 2008 nur geringfügig über dem Durchschnitt der Kategorie konservativ anlegender Mischfonds. Der Ausgabeaufschlag von 2% ist als moderat zu bezeichnen. Eine erfolgsabhängige Gebühr wird nicht erhoben.

05.11.2009 | 00:00

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