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Fidelity European Fund - Stockpicking in Europa

Der Weg in Europa ist für viele Staaten bei der Konsolidierung der Finanzen und Umsetzung von Reformen weiter steinig und mit Problemen behaftet. Dabei wird gerne vergessen, dass viele europäische Unternehmen, die auch weltweit aktiv sind, nach wie vor gute Perspektiven aufweisen.Die gewinnbringende Auswahl europäischer Unternehmen ist Ziel des Fidelity European Fund.

BÖRSE am Sonntag

Der akute Druck auf Europa hat etwas abgenommen. Ein mögliches Auseinanderbrechen der Währungsunion steht momentan nicht auf der Agenda der Märkte. Vielmehr werden die Leistungen der Restrukturierungsmaßnahmen vieler Schuldnerländer anerkannt, auch wenn der Weg steinig und teilweise von Rückschritten begleitet ist.

Ausblick für Europa

Der OECD-Konjunkturbarometer macht Hoffnung für die Eurozone. Der aktuell für Mai veröffentlichte Wert liegt bei 100,6 Punkten. Werte über 100 indizieren, dass die Konjunktur an Fahrt gewinnt. Für Deutschland und Italien sieht die OECD stärkeres Wachstum während sie für Frankreich weiterhin Probleme prognostiziert. Der Lichtblick ist gerade für Italien von besonderer Bedeutung, da das Land erst von der S&P-Ratingagentur herabgestuft wurde und  dadurch nur noch zwei Stufen über Ramschniveau liegt.

Portfoliozusammensetzung

In diesem makroökonomischen Umfeld sucht das Fondsmanagementdes Fidelity European Fund nach attraktiven Einzeltiteln unterschiedlicher Marktkapitalisierung. Seit November 2012 wird der Fondsvon Victoire de Trogoff verwaltet. Zu den Portfolioschwergewichten zählen aktuell die europäischen Blue Chips Nestlé, HSBC Holdings und Sanofi. Unter den Ländern ist Großbritannienmitüber 30 Prozent am stärksten vertreten. Der Blend-Investmentstil des Fonds erlaubt eine Mischung von substanz- und wachstumsstarken Unternehmen.Mit knapp 20 Prozent machen die Finanztitel in der Sektorengewichtung den größten Posten aus, gefolgt von Healthcare- und Industrieaktien. Telekommunikationsdienstleister und Versorger befinden sich mit 3,9 Prozent bzw. 1,3 Prozent am unteren Ende der Sektoren-Skala. Mit 73 unterschiedlichen Einzeltiteln ist der Fonds vergleichsweise breit diversifiziert. „Im laufenden Jahr erzielte der Fonds bislang eine positive Rendite und entwickelte sich besser als der MSCI Europe Index. Dazu haben in erster Linie Positionen im Automobilsektor und ein Stockpicking bei Finanz- und Telekomtiteln beigetragen. Unter den Automobilzulieferern hat Continental den Ausblick auf fünf Prozent Wachstum und Gewinnmargen von über zehn Prozent bestätigt. Die Finanztitel wurden durch ein verbessertes Marktsentiment und die Notenbanken unterstützt. Darüber hinaus hat unser Investment in die Allianz-Aktien sehr zur guten Performance beigetragen. Zusätzlich konnten wir durch den Verzicht auf Aktien von Telefónica und Vodafone einen relativen Wertbeitrag leisten“, so die Fondsmanagerin Victoire de Trogoff.

Blick in die Vergangenheit

Als Benchmark des Fonds dient der MSCI Europe Index. Betrachtet man den Fonds mit Stand vom 09. Juli auf Sicht von 52 Wochen liegt der Ertrag des Fonds bei 20,31Prozent und damit leicht hinter der Benchmark mit 23,64 Prozent. In der vorhergehenden 52-Wochen-Periode konnte das Fondsmanagement die Verluste mit -3,08 Prozent gegenüber dem Index mit -16,79 Prozent deutlich eindämmen.

Fazit

Der Fonds eignet sich als Basisinvestment für Anleger, die einen flexiblen Anlagestil auf dem europäischen Aktienmarkt suchen. Durch den konsequenten Stock-Picking-Ansatz ist künftig sowohl eine langfristige Outperformance des Index bei gleichzeitiger Reduzierung des Risikos möglich.