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Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen - Glänzen mit Aktien aus der zweiten Reihe

Nebenwerten wird häufig ein hohes Risiko mit entsprechend starken Kursschwankungen nachgesagt. Das muss nicht grundsätzlich so sein. Durch ein Fondsinvestment können Anleger ihr Risiko streuen und von der Expertise eines Fondsmanagers profitieren. Im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen ist die Balance zwischen der Wahrnehmung von Chancen und der Begrenzung von Risiken sehr gut gelungen.

BÖRSE am Sonntag

Investmentansatz

Fondsmanager Frank Fischer von der Shareholder Value Management AG investiert im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen in Aktien mit einer hohen Sicherheitsmarge. Das bedeutet, dass der Kurs der Aktie deutlich unter ihrem fairen Wert notieren muss, damit Fischer sie fürs Portfolio kauft. Das dient einerseits dazu Renditechancen zu erhöhen. Andererseits bietet die Sicherheitsmarge auch ein Netz nach unten und verhindert einen Fall ins Bodenlose. Aktienpositionen werden mittel- und langfristig gehalten. Der Fondsmanager sieht sich als Unternehmer, der zu attraktiven Preisen in gutgemanagte Unternehmen mit guten Produkten investiert. Dabei sucht er beispielsweise nach Konzernen, die einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil aufweisen. Fischer hat die Möglichkeit Cash zu halten und seine Aktienpositionen über den Terminmarkt abzusichern. Das erlaubt es ihm, nicht investieren zu müssen, wenn keine Aktien zu finden sind, die seinen Kriterien entsprechen. Gegenwärtig besteht das Portfolio zu knapp 52 Prozent aus Aktien. „Wir sind im Moment vorsichtig. Im Stiftungsfonds halten wir derzeit viel Liquidität. Zum einen, weil wir die Kursschwankungen im Fonds so gering wie möglich halten und Risiken vermeiden wollen. Zum anderen, weil wir viele gute Unternehmen auf der Liste haben, die aber wegen der hohen Bewertungen zurzeit keine ausreichende Sicherheitsmarge bieten. Wir haben lieber zu früh den Fuß auf der Bremse, als die Party zu spät zu verlassen. Denn der letzte Drink macht meistens die Kopfschmerzen“, so Fischer.

Portfolio

Der Schwerpunkt des Portfolios liegt auf Nebenwerten aus Deutschland bzw. dem deutschsprachigen Raum. Allerdings finden sich auch Unternehmen aus anderen europäischen Ländern wie Großbritannien oder Italien im Fonds. Zu den Top Five-Unternehmen, in die Fischer investiert, gehört beispielsweise das italienische Technologieunternehmen Reply. Den guten Lauf, den zyklische Aktien haben, beurteilt Fischer recht skeptisch. In absehbarer Zeit sieht er hier ein Ende der Rallye. „Es kann durchaus sein, dass bisher eher wenig in Aktien engagierte Anleger noch auf den Zug aufspringen und wir Anfang Januar neue Rekordmarken erreichen. Aber das limitiert meines Erachtens das Potenzial fürs restliche Jahr 2014. Die Bewertungen haben mittlerweile schon luftige Höhen erreicht“, so der Fondsmanager.

Wertzuwachs

Der Fonds ist seit Januar 2008 auf dem Markt. Seither haben Anleger über 96 Prozent verdient. Auf Sicht von fünf Jahren lag der maximale Verlust bei unter 15 Prozent. Das zeigt, dass Fischer bislang ein sehr gutes Timing bei der Absicherung bewiesen hat und ein sehr hohes Gewicht darauf legt, Kursverluste in Grenzen zu halten. Zusätzlich zur thesaurierenden Tranche gibt es seit März eine ausschüttende Variante (ISIN: DE000A1JSWP1).

Fazit

Anleger, die unterbewertete Nebenwerte im Fokus haben, bekommen mit dem Fonds ein sehr gutes Produkt mit einem Manager, der seinen Sachverstand in diesem Segment seit etlichen Jahren erfolgreich unter Beweis stellt. Zusätzlich profitieren Investoren vom Risikomanagement, das starke Einbrüche in schwierigen Aktienmärkten verhindert.