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Henderson Horizon Global Property Equities - stabile Ertragskomponente im Depot

Mit sicheren Zinspapieren verdienen Anleger derzeit kein Geld. Als Alternative bieten sich Aktien von Immobilienunternehmen an. Deren Dividendenrenditen liegen deutlich über der Verzinsung von Staatspapieren mit erstklassiger Bonität. Auch gilt die Branche aufgrund kontinuierlicher Mieteinnahmen, die meist mit der Inflation steigen, als defensive Anlageklasse. Patrick Sumner, Fondsmanager des Henderson Horizon Global Property Equities, reduziert die Risiken zusätzlich durch eine breite geografische Streuung. „Die regionalen Märkte sind wenig miteinander korreliert und entwickeln sich daher auch nicht im Gleichschritt“, sagt Sumner. Auf Sicht von vier Jahren erzielte er ein Plus von 137%.

BÖRSE am Sonntag

Notenbanken und Politik haben derzeit kein Interesse an hohen Zinsen. Sicherheitsorientierte Bond-Investoren fahren daher nur magere Erträge ein. Ziehen sie davon Inflationsrate und Steuern ab, machen sie Verlust. Wer sein Kapital erhalten beziehungsweise es vermehren will, kommt am Aktienmarkt nicht vorbei. Immobilienaktien weisen ein gutes Chance-Risiko-Profil auf. „In den vergangenen zehn Jahren haben Immobilienaktien trotz Finanzkrise eine Rendite von 13% pro Jahr eingefahren“, sagt Patrick Sumner, Fondsmanager des Henderson Horizon Global Property Fund.

Top-down und Bottom-up

Sumner, der seit 1997 für die britische Gesellschaft Henderson Immobilienmandate betreut, investiert weltweit in gelistete Immobilienunternehmen und in REITs. Das sind börsennotierte Gesellschaften, die ihrerseits in Einkaufszentren, Büros, Apartments, Lagerhäuser oder Hotels investieren. Sie erzielen Einnahmen durch die Vermietung beziehungsweise dem Verkauf von Immobilien. Um die attraktivsten Werte für das Portfolio zu ermitteln, analysieren  Sumner und sein Team sowohl Firmenkennzahlen als auch volkswirtschaftliche Daten der Länder, in denen die Unternehmen agieren.

Über 47% der Mittel sind derzeit in den USA angelegt. Dort zeige der Häusermarkt laut Sumner deutliche Erholungstendenzen, die zu steigenden Apartmentrenditen geführt hätten. Dank wachsender Konsumausgaben profitierten auch größere Einkaufszentren. Chancen sieht der Fondsmanager insbesondere bei Simon Property. Das Unternehmen ist der größte Immobilien-Trust der USA und betreibt zahlreiche Einkaufszentren. Seit Jahresanfang kletterte die Aktie um mehr als 12%.

Japans Regierung treibt die Kurse

Japanische Immobilienaktien sind im Portfolio mit 12% gewichtet. Die Titel profitieren von den wachstums- und inflationsfördernden Maßnahmen der Regierung. Zudem hat die japanische Zentralbank ihre Bereitschaft erklärt, sich direkt in REITs zu engagieren. Werte wie Mitsubishi Estate und Mitsui Fodan, die zu den Top-Werten des Fonds zählen, erzielten seit Jahresanfang ein Plus von 40% beziehungsweise 45%.

Als aussichtsreich beurteilt Sumner auch die Immobilienwerte, die an der Börse im asiatischen Stadtstaat Singapur notieren. Sie weisen im Schnitt eine Dividendenrendite von 5,5% auf, das sind 4,5 Prozentpunkte mehr, als Staatspapiere der Regierung in Singapur derzeit bieten. Niedrige Zinsen und anziehende Teuerungsraten würden für steigendes Interesse der Investoren an dem Anlagesegment sorgen, glaubt Sumner.

Im Vergleich zur Benchmark, dem FTSE Epra Nareit Developed Index, ist der Fonds in Europa aufgrund des schwachen Wachstums untergewichtet. Chancen sieht Sumner allenfalls bei dem französischen  REIT Unibail-Rodamco und bei British Land.

Fazit: Überzeugende Wertentwicklung. Auch 2013 ist der Manager mit einem Plus von über 10% auf Kurs. Der Fonds eignet sich für Anleger mit verhaltener Risikobereitschaft. Der Ausgabeaufschlag ist mit 5,25% allerdings hoch.