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Konsequent der eigenen Strategie treu bleiben - Lingohr-Systematic-LBB-INVEST

An den Aktienmärkten grassiert die Unsicherheit. Die US-Subprimekrise und ihre Folgen schürt Rezessionsängste und Verunsicherung unter den Anlegern. Die letzten Wochen haben es gezeigt: Die Märkte neigen unverändert zu starken Schwankungen. Aber genau in diesen Zeiten sollten Investoren ruhig bleiben, nicht die Nerven verlieren und ihre Anlageprinzipien nicht vorschnell über Bord werfen. Eine Sichtweise, die Frank R. Lingohr, der Berater des gleichnamigen, weltweit anlegenden Fonds der LBB-Invest teilt und auch in die Philosophie des Lingohr-Systematic-LBB-INVEST einfließen lässt.

BÖRSE am Sonntag

Jeder weiss es - eigentlich - und macht es aber dennoch immer wieder falsch: Kaum etwas ist an der Börse gefährlicher als Emotionen. In Form der Gier treibt sie Anleger schnell in allzu spekulative Engagements hinein bzw. verhindert, dass rechtzeitig Gewinne realisiert werden. Aber auch die aktuell vorherrschende Angst ist meist ein schlechter Ratgeber. Was liegt also näher, als auf ein Management zu vertrauen, das sich durch keine (Ver-)Stimmung an den Kapitalmärkten beeinflussen lässt? Als ein Paradebeispiel kann hier sicherlich der auf einer strukturierten Anlagemethodik beruhende Lingohr-Systematic-Aktien-Fonds gelten, der konsequent seiner einmal eingeschlagenen Strategie weiter folgt, selbst wenn sie vorübergehend zu schlechteren Ergebnissen führen sollte. So wird beispielsweise ein Titel nur dann gekauft, wenn er ganz bestimmte Bedingungen erfüllt.

Einfache und konsequente Strategie

Der Fonds verfolgt, ausgehend von einem weltweit etwa 12.000 Aktien umfassenden Anlageuniversum, einen quantitativen, aus aktiven und passiven Elementen bestehenden Investmentansatz, der darauf ausgerichtet ist, computergestützt unterbewertete Aktien zu identifizieren. Hauptbestandteil ist dabei, neben der Expertise des Managements sowie des Fonds-Beraters, das Computerprogramm „Chicco“, das Kauf- und Verkaufsentscheidungen weitgehend automatisiert.

Da sich bei der Analyse verschiedener Märkte eine Divergenz zwischen dem Erfolg unterschiedlicher Anlagemethoden zeigte, werden die Auswahlkriterien auf der Basis von 20 Modellen je nach Land unterschiedlich gewichtet. So spielt z.B. in Deutschland der innere Unternehmenswert, in Frankreich die Dividendenrendite oder in Italien der Zuwachs der Kapitalrendite die entscheidende Rolle, während man in Japan stärker auf das Kurs-Buchwert- Verhältnis setzt. Um sich auch einzelnen Ländern gegenüber möglichst wertneutral zu verhalten, wird dabei in jedem Land bzw. jeder Region der gleiche Betrag angelegt, ebenso wie bei jeder Aktie eines Landes. Die Systematik steckt bei diesem Fonds eben nicht nur im Namen.

Schwerpunkt auf Europa

Aktienschwergewichte wird man bei einem Fonds wie dem Lingohr-Systematic mit seinen über 150 Einzelwerten vergeblich suchen. Zur Verdeutlichung: Das Schwergewicht im Fonds ist aktuell Novartis mit einem Fondsanteil von 1,0%. Weitere Top-10-Positionen sind derzeit Clariant, Banco Santander und Repsol. Bei der regionalen Aufteilung ist schon eher eine deutliche Gewichtsverteilung zu erkennen. Mit 41,3% liegen Werte aus dem Euroraum souverän vorn, gefolgt von Nordamerika (17,9%) und Japan (9,0%). Bei der Sektorengewichtung ist das Fondsmanagement derzeit speziell auf drei große Sektoren fokussiert: Industrie (30,3%), Finanzen (17,1%) und Energie (14,4%).

Für langfristig ausgerichtete Anleger interessant

Das LBB-INVEST-Produkt konnte laut Morningstar die Benchmark MSCI World Free Value ebenso wie die zugeordnete Kategorie der weltweit anlegenden Standardwertefonds seit 2002 immer schlagen. Morningstar honoriert dies mit dem besten Rating, mit fünf Sternen. Seit der Auflegung 1996 kann der Fonds immerhin einen Gewinn von rund 200% verbuchen. Aktuell beläuft sich das Fondsvolumen auf 1,67 Mrd. Euro. Wegen seiner relativen Wertbeständigkeit eignet sich der Lingohr-Systematic nach Angaben der Fondsgesellschaft gut als Basisinvestment für langfristig ausgerichtete Investoren – denn Konsequenz zahlt sich aus, vor allem im Depot.