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Erste Klasse in der zweiten Reihen – ComStage MDAX-ETF

Auch wenn in der Berichterstattung über das Börsengeschehen in Deutschland die 30 DAX-Werte meist im Vordergrund stehen, lohnt sich ein Blick in die zweite Reihe der deutschen Aktienlandschaft allemal.

BÖRSE am Sonntag

Auch wenn in der Berichterstattung über das Börsengeschehen in Deutschland die 30 DAX-Werte meist im Vordergrund stehen, lohnt sich ein Blick in die zweite Reihe der deutschen Aktienlandschaft allemal. Der MDAX, die Benchmark der deutschen Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung unterhalb des DAX, enthält viele Titel aus dem Segment der „old economy“ wie z. B. Maschinenbau- und Elektrotechnik-Konzerne. Investoren können den Index kostengünstig mit einem MDAX-ETF (WKN: ETF007) aus dem Hause ComStage abbilden.

MDAX-Innenleben

Die Wiederentdeckung deutscher Immobilienwerte wie Gagfah, Deutsche Wohnen und Deutsche Annington, die von Anlegern einige Zeit verschmäht wurden, hat in den vergangenen Monaten zu einer guten Performance des MDAX beigetragen. Alle drei Titel gehören hinsichtlich der Marktkapitalisierung zu den Top 10 des Index. Ebenfalls im Index vertreten sind Unternehmen, die durch ihr Know-How in speziellen Nischen Weltmarktführer sind. Zu den über lange Sicht erfolgreichen Unternehmen des MDAX gehört der in Mannheim beheimatete Schmierstoff-Konzern Fuchs Petrolub, der zurzeit vom niedrigen Preis für Öl profitiert, das die Basis für Schmierstoff-Produkte bildet. Der Konzern ist zudem ein fleißiger Dividendenzahler. Der MDAX enthält eine Reihe eigentümergeführter Unternehmen, wie z. B. den Modekonzern Gerry Weber. Bei diesen Firmen liegt der Fokus auf der langfristigen Wertsteigerung des Unternehmens statt auf einer kurzfristigen Optimierung der nächsten Quartalszahlen.

Indexgewichtung

Ein Blick auf die Gewichtung der einzelnen Branchen zeigt die Sektorenschwerpunkte des Index. Knapp 40% des Index machen Industrietitel aus. Die Aktie mit der höchsten Gewichtung ist der Flugzeughersteller Airbus Group (ca. 10 Prozent), ehemals EADS. Die Aktie, deren Kursentwicklung durch die starke Gewichtung den Index überdurchschnittlich bewegt, konnte in den vergangenen Monaten keine Höhenflüge verzeichnen. Auch die Nachrichtenlage spricht zurzeit nicht für die Aktie. Verteidigungsministerin von der Leyen fuhr schweres Geschütz auf und kritisierte die Verschiebung der Lieferung des von der Airbus Group hergestellten Bundeswehr-Transportflugzeugs A400M. Der Leiter der Sparte Militärflugzeuge im Unternehmen, Domingo Ureña-Raso, machte daraufhin den Abflug und verließ das Unternehmen. Experten sehen allerdings Chancen für steigende Kurse bei Airbus. Rückenwind bekommt Airbus momentan, wie auch andere MDAX-Konzerne, durch den schwachen Euro im Vergleich zum US-Dollar, der einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Konkurrenten Boeing bietet.

Performance

Betrachtet man einen längeren Zeitraum von zehn Jahren, in denen Aktionäre etliche Hochs und Tiefs erlebt haben, fällt auf, dass der MDAX gegenüber seinem größeren Bruder die bessere Performance aufs Börsenparkett gelegt hat. Aktuell notiert der Index mit Aktien mittlerer Marktkapitalisierung bei 18.600 Punkten. In den letzten zehn Jahren lag der Wertzuwachs bei 229 Prozent. Im Vergleich dazu: Der DAX schaffte im selben Zeitraum nur 151 Prozent. Da der MDAX in den letzten Wochen deutlich zugelegt hat, sollten sich auf dem aktuellen Kursniveau nur Anleger engagieren, die mittel- bis langfristig investiert bleiben wollen. Auch wenn die Aussichten weiterhin gut sind, muss kurzfristig nach dem starken Anstieg auch mit einer Seitwärtsbewegung oder einem Rücksetzer gerechnet werden. Der ComStage-ETF kann gegenwärtig zu 18,55 Euro erworben werden und bildet damit ein Tausendstel des Index ab. Die Preisstruktur ist mit einer Kostenquote von 0,30 Prozent sehr attraktiv.

ComStage MDAX TR UCITS ETF
ISIN:LU1033693638
Fondsvolumen22,8 Mio. Euro
FondswährungEuro
Auflegungsdatum:24.03.14
Gesamkostenquote (p.a.):0,30%