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MFS Meridian US Value Fund - Werthaltige Unternehmen aus den USA

Dieses Fondsmanagement steht für eine gelungene Auswahl von Value-Titeln in den USA. Im Vergleich zur Eurozone kann die dortige Volkswirtschaft gegenwärtig mit attraktiveren Wirtschaftszahlen punkten. Aktien mit Substanz, die das Portfolio des Fonds bilden, erweisen sich in schwierigen Börsenphasen meist stabiler als der breite Markt.

BÖRSE am Sonntag

Dieses Fondsmanagement steht für eine gelungene Auswahl von Value-Titeln in den USA. Im Vergleich zur Eurozone kann die dortige Volkswirtschaft gegenwärtig mit attraktiveren Wirtschaftszahlen punkten. Aktien mit Substanz, die das Portfolio des Fonds bilden, erweisen sich in schwierigen Börsenphasen meist stabiler als der breite Markt.

Value-Investoren schätzen den Blick aus der Distanz auf das Marktgeschehen, um sich vor dem Herdentrieb an den Märkten zu schützen. So fühlt sich beispielsweise Warren Buffett in Omaha wohler als an der Wallstreet. Steve Gorham und Nevin Chitkara verwalten den MFS Meridian US Value Fund in Boston, dem Hauptsitz von MFS Investment Management. Der Vermögensverwalter blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Unternehmen wurde bereits 1924 gegründet. Mit Stand vom 31. März managt MFS ein Vermögen im Wert von 271 Mrd. Euro.

Portfolio

Die Portfoliozusammensetzung orientiert sich an einem klassischen Valueansatz, nämlich Aktien zu kaufen, die unterhalb des vom Fondsmanagement errechneten Wertes notieren. Dabei wird vor allem auf niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse und hohe Dividendenrenditen geachtet. Grundsätzlich kann in Unternehmen jeglicher Marktkapitalisierung investiert werden. In der Praxis konzentriert sich das Management auf US-amerikanische Blue Chips mit höherer Marktkapitalisierung. Das spiegelt sich auch in der Fondsbenchmark wider, dem Russell 1.000 Value-Index, der US-amerikanische Substanzwerte mit hoher Marktkapitalisierung umfasst. Das Fonds-Portfolio ist mit 95 Einzeltiteln vergleichsweise stark diversifiziert. Deutlich übergewichtet gegenüber der Benchmark sind die Portfoliomanager im Sektor Verbrauchsgüter mit 12,6 Prozent. In der Benchmark liegt die Gewichtung nur bei 5,6 Prozent. Zu den prozentual am stärksten vertretenen Aktien im Portfolio gehören Philip Morris, die Bank JPMorgan Chase & Co. sowie der Pharmakonzern Johnson & Johnson.

Attraktive amerikanische Aktien

Investoren stellen sich die Frage, ob die US-amerikanischen Aktien der wirtschaftlichen Entwicklung nicht schon zu stark vorangelaufen sind. James Swanson, der Chief Investment Strategist von MFS, sieht den US-Aktienmarkt durch mehrere Faktoren unterstützt. Zum einen hält er die Konjunktur des Landes für weiterhin stabil. Im Falle von Schwächephasen steht die Notenbank weiterhin bereit, den Markt mit Geld zu versorgen. Als weiteren positiven Faktor sieht er die Situation bei den US-amerikanischen Unternehmen selbst. „Die amerikanischen Unternehmen sind in einer guten Verfassung. Sie verfügen über hohe Barmittel, und in Prozent des BIP sind die Gewinne so hoch wie selten zuvor. Die Verschuldung ist niedrig und die Fremdfinanzierungsquoten sind unter Kontrolle. Aktien sind heute weder besonders teuer noch besonders billig. Der S&P 500 wird zurzeit zum 15-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt, die KGVs von Technologiewerten betragen etwa 14“, so Swanson.

Der Blick zurück

Der Fonds ist seit über zehn Jahren am Markt und hat dadurch auch schon manche Krisenphase durchlebt. Zwischen 2003 und 2012 wurden nur zwei Jahre mit einem Minus abgeschlossen (2008: -33,8 und 2011: -1,9 Prozent). Durchschnittlich wurde in den vergangenen zehn  Jahren knapp sieben Prozent p.a. erwirtschaftet. Auf Sicht von drei Jahren lag der maximale Verlust bei rund 21 Prozent.

Fazit

Der Fonds eignet sich für Anleger, die mit einem erprobten Stockpicking-Ansatz am US-Aktienmarkt partizipieren wollen. Investoren profitieren darüber hinaus von der Expertise des Fondsmanagements, die Risikoseite gut im Griff zu haben.