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Mit dem DWS Zürich Invest: Aktien Schweiz auf Gipfeltour

In den letzten Wochen hat die sonst so beschauliche Schweiz international immer wieder für Wirbel gesorgt: erst der Streit mit den USA um die Herausgabe von Bankdaten für die US-Steuerfahndung, dann vor wenigen Tagen der Volksentscheid zu dem Verbot zum Bau von Minaretten. Am Aktienmarkt hingegen ist weiterhin Erholung angesagt. Der Standardindex SMI konnte seit Jahresanfang über 16% zulegen, der Gesamtmarktindex SPI sogar über 21%. Der SPI ist gleichzeitig für den DWS Zürich Invest Aktien Schweiz die Benchmark, die der Fonds auch in diesem Jahr wieder klar hinter sich gelassen hat.

BÖRSE am Sonntag

Seit Anfang des Jahres kann der DWS Zürich Invest Aktien Schweiz eine Performance von 23,25% vorweisen. Auf Jahressicht konnte der Fonds 28,98% (SPI 20,17%) und über fünf Jahre 44,47% (SPI 34,11%) zulegen. Gleichzeitig schlägt der seit 2001 von Ralf Rybarczyk gemanagte Fonds auch deutlich seine Kategorie und hat sich damit für den Schweizer Aktienmarkt als ein überaus solides Investment bewährt.

Top-down und Bottom-up

Das Anlageuniversum des DWS Zürich Invest Aktien Schweiz besteht aus rund 200 Schweizer Aktien von Nebenwerten bis hin zu den großen Standardwerten. Der für die DWS typische Investmentprozess besteht aus einer Kombination von Top-down- und Bottomup- Analyse. Grundlage der Top-down-Betrachtung ist die Identifizierung langfristiger Investmentthemen, beispielsweise Schwellenländer, Konsum und Infrastruktur. Diese werden dann über einzelne Unternehmen, die in diesen Geschäftsfeldern aktiv sind, abgedeckt. Die infrage kommenden Unternehmen werden in der Bottom-up-Analyse nach Kriterien wie dem Geschäftsmodell, stabilem Gewinn, Management und Unternehmenskultur beurteilt. Von besonderer Wichtigkeit sind die Cashflow-basierten Investitionsrenditen der letzten fünf Jahre. Für das Portfolio des Fonds wählt Rybarczyk dann letztlich 20 bis 25 Titel aus.

Industrie und Infrastruktur im Fokus

Der Fonds setzt sich zu 60% aus Standardwerten und zu über 30% aus Nebenwerten zusammen. Da er in Deutschland beheimatet ist, darf das Gewicht einer einzelnen Position 10% nicht übersteigen. Dadurch weicht die Sektorstruktur des Fonds zwangsläufig vom Benchmarkindex SPI ab, der von einer kleinen Anzahl Standardwerte dominiert wird. Die drei größten Werte im SPI, Nestlé, Novartis und Roche, machen nämlich rund 47% des Index aus. Der Fonds investiert dagegen nur zu rund 25% in diese Titel. Die Hauptsektoren sind Industriewerte (27%), Gesundheitswesen (23%) und der Finanzsektor (20%). Mit über 15% Übergewicht setzt Rybarczyk derzeit besonders auf die Industrieaktien. Das Thema Infrastruktur wird seit Anfang 2009 verstärkt im Fonds abgebildet. Ein nicht unwichtiges Element in der Steuerung des Fonds ist die Kassenhaltung. Sie kann ebenfalls bis zu 10% ausmachen und dient dazu, in schwachen Marktphasen die Verluste möglichst klein zu halten.

Gebühren

Der DWS Zürich Invest Aktien Schweiz ist mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 5% nicht unbedingt als Schnäppchen zu bezeichnen, liegt damit aber im Rahmen seiner Kategorie. Die jährliche Verwaltungsgebühr von 1,30% liegt dafür etwas unter dem Kategoriedurchschnitt. In der gleichen Höhe liegt auch die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER). Der Fonds stellt mit seiner überdurchschnittlichen Performance in jedem Fall aber eine interessante Wahl für ein breites und zukunftsorientiertes Investment in den Schweizer Aktienmarkt dar.