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Reiche Ernte mit Agrarwirtschaft: Neuer Fonds von Robeco

Seit Jahren steigt die weltweite Nachfrage nach Gütern wie Getreide, Soja oder Milch, und damit wächst auch der Markt für Agrarrohstoffe. Das Angebot kann hingegen mit dem wachsenden Bedarf kaum mithalten. Auch wenn jüngst die Preise für die so genannten Soft Commodities wieder zurückgegangen sind, dürfte diese Anlagestory in den kommenden Jahrzehnten weiter spannend bleiben. Die niederländische Robeco baut auf diesen Trend und hat mit ihrem neuen Fonds Agribusiness Equities ein entsprechendes Produkt auf den Markt gebracht.

BÖRSE am Sonntag

Die Fonds Gesellschaft setzt mit diesem Fondsprodukt ausschließlich auf Unternehmen, die zum Beispiel über die Herstellung von verbessertem Saatgut oder neuen Düngemitteln zur Steigerung des Angebots beitragen. Davon sollen auch Anleger profitieren können. Für die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten ist neben dem stetigen Bevölkerungswachstum auch der verbesserte Lebensstandard in Schwellenländern wie China und Indien verantwortlich. Der wachsende Wohlstand in diesen Ländern führt dazu, dass vermehrt höherwertige Lebensmittel – wie zum Beispiel Fleisch – nachgefragt werden. Die verstärkte Nachfrage führt aber nicht nur zu steigenden Fleischpreisen, sondern verteuert auch jene Agrargüter, die als Futtermittel verwendet werden. „Konkurrenz kommt zudem aus dem Energiesektor, denn Biotreibstoffe setzen sich langsam als Alternative zu fossilen Energieträgern durch. Das treibt den Bedarf nach Agrarprodukten wie Soja oder Mais“, so Boudewijn de Haan, Fondsmanager des neuen Robeco Agribusiness Equities.

Zukunftsmarkt Agrarsektor

„Der Agrarsektor präsentiert sich als Markt mit Zukunft, denn durch weitreichende globale Veränderungen wird die Nachfrage nach Agrarprodukten deutlich angetrieben“, erläutert de Haan. Das Angebot kann mit der Nachfrage nicht Schritt halten. „Gutes Ackerland ist rar. Der Klimawandel limitiert die Ressourcen zusätzlich, denn durch Stürme, Überschwemmungen und Dürre wird immer mehr fruchtbares Land zerstört“, erklärt der Fondsmanager. Die Folge: Agrarprodukte werden knapp, und die Preise steigen. Lohnend sind daher insbesondere Investitionen in Branchen, die zur besseren Ausnutzung der vorhandenen Flächen beitragen – beispielsweise durch hochwertiges Saatgut. Fondsmanager de Haan setzt in seinem Portfolio auf Unternehmen, die daran arbeiten, eine Lösung für das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu schaffen. „Ganz bewusst konzentrieren wir uns auf das Thema Agrarwirtschaft. Die Unternehmen, in die wir investieren, lassen sich in drei Felder unterteilen: Erstens in Produzenten von Agrarprodukten, zweitens in Nahrungsmittelverpackung und drittens in Agrarchemikalien und Saatgut“, sagt de Haan, der auch den 1998 aufgelegten „Robeco Food & Agri Equities“ managt. Ohne an eine Benchmark gebunden zu sein, kann de Haan aus dem Anlageuniversum von etwa 200 Aktien die aussichtsreichsten 30 bis 50 Unternehmen auswählen. Dabei konzentriert er sich auf attraktiv bewertete Unternehmen mit langfristigem Wachstumspotenzial, vorwiegend aus dem Bereich der Mid Caps. „Viele attraktive Unternehmen aus der Branche finden wir auch in den Emerging Markets, so dass ein Teil des Portfolios dort investiert ist“, erläutert der Fondsmanager.

Erfahrenes Management

Robeco kann auf die Kompetenz und Erfahrung von etwa 70 Analysten des Food & Agriculture Research Teams der Muttergesellschaft Rabobank zurückgreifen. Obendrein kann der ebenfalls von de Haan gemanagte Food & Agri Equities auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte verweisen.