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SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF

Die ganze Welt blickt zurzeit auf den US-Haushaltsstreit. Bei einer Verschärfung des Konflikts ist eine Auswirkung auf die Märkte durchaus wahrscheinlich. Trotzdem darf in einem gut gestreuten Portfolio die führende Wirtschaftsnation USA nicht fehlen. Gut geeignet für eine Aufnahme ins Depot sind solide Unternehmen mit attraktiven Dividenden, die sich auch fallenden Märkten gegenüber behaupten können.

BÖRSE am Sonntag

Dividendenkönige aus den USA

Die ganze Welt blickt zurzeit auf den US-Haushaltsstreit. Bei einer Verschärfung des Konflikts ist eine Auswirkung auf die Märkte durchaus wahrscheinlich. Trotzdem darf in einem gut gestreuten Portfolio die führende Wirtschaftsnation USA nicht fehlen. Gut geeignet für eine Aufnahme ins Depot sind solide Unternehmen mit attraktiven Dividenden, die sich auch fallenden Märkten gegenüber behaupten können.

Unterschätzte Dividenden

In Zeiten niedriger Zinsen bekommen Ausschüttungen für die Aktionäre eine besondere Bedeutung. Trotzdem wird der Einfluss der Dividenden auf den Gesamtertrag der Aktienanlage oft unterschätzt. Der Grund mag darin liegen, dass sich Kurssprünge meist spektakulärer vollziehen. In einer Studie, die Zahlen von 1899 bis 2008 berücksichtigt, wurde festgestellt, dass reinvestierte Dividenden einen Anteil von 70 Prozent am Gesamtertrag der Aktien ausmachten. Allerdings ist eine ausschließliche Konzentration auf eine Kennziffer wie die Dividendenrendite, die von Investoren gerne genutzt wird, oft nicht aussagekräftig genug. Bei dieser Kennziffer wird die Dividende ins Verhältnis zum Aktienkurs gesetzt. Ein stark fallender Aktienkurs kann also auch zu einer hohen Dividendenrendite führen. Darüber hinaus muss beachtet werden, ob die Dividende aus der Substanz des Unternehmens finanziert wird oder nicht.

Portfolio

Der Index, auf den sich der ETF bezieht, ist der S&P High Yield Dividend Aristocrats Index. Er setzt sich aus Aktien des S&P Composite 1500 Index zusammen und wird bei Bedarf jährlich angepasst. Aktien, die aufgenommen werden können, müssen u.a. Mindestvoraussetzungen zur Marktkapitalisierung erfüllen, damit eine möglichst gute Handelbarkeit der Einzeltitel gegeben ist. Der Index konzentriert sich auf Aktien mit einer Marktkapitalisierung der frei handelbaren Aktien von mindestens 2 Mrd. US-Dollar. Dabei werden die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite ausgewählt, deren Dividenden mindestens in den letzten zwanzig aufeinander folgenden Jahren gestiegen sind. Aktuell enthält der Index 83 Titel, die unterschiedlich gewichtet sind. Die höchste Gewichtung hat gegenwärtig die Aktie des Telekommunikations-Konzerns AT & T, die auch im bekannten Dow Jones Industrial Average-Index vertreten ist. Ebenfalls unter den Top Ten befindet sich die Aktie von HCP Inc., einem Immobilien-Unternehmen, das in der Healthcare-Industrie tätig ist. Die Aktie ist ein sogenannter REIT (Real Estate Investment Trust). REITs müssen einen Großteil ihres Gewinnes als Dividende ausschütten. Dadurch können sich Firmen Steuervorteile sichern. HCP hat in 28 aufeinanderfolgenden Jahren die Dividende erhöht. Unter den Sektoren sind die Konsumgüter mit gut 18 Prozent am stärkster vertreten, gefolgt von Finanzwerten mit knapp 17 Prozent.

Performance

Seit Auflegung am 14.10.2011 konnten Euro-Investoren mit dem Fonds 43,45 Prozent erzielen. Auf Jahressicht liegt die Performance bei 15,76 Prozent. Demgegenüber steht in diesem Zeitraum ein maximaler Verlust von 6,96 Prozent. Da der SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF kein aktiv gemanagter Fonds sondern ein ETF ist, der einen Index abbildet, ist er von der Kostenseite her deutlich günstiger als ein aktiv gemanagtes Produkt. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,35 Prozent.

Fazit

Anleger können mit dem SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF breit gestreut in US-amerikanische Dividendentitel investieren. Sowohl die Kriterien der Indexzusammenstellung, bei der auch auf Nachhaltigkeit der Dividendenzahlung Wert gelegt wird, als auch die Kostenstruktur sind überzeugend.