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Von der Erholung Europas profitieren

Der Europa-Malus machte Anlegern von europ&auml;ischen Aktien zu schaffen. In den USA und in Deutschland sind die Aktienm&auml;rkte im Rallyemodus. Manche Experten erwarten zudem auch noch eine Weihnachtsrallye, obwohl sich auch mittlerweile warnende Stimmen breit machen. In der gegenw&auml;rtigen Situation kann es sinnvoll sein, auf Aktien zu setzen, die noch nicht hei&szlig; gelaufen sind. Eine M&ouml;glichkeit dazu bietet ein ETF auf den STOXX Europe 600. <strong>&nbsp;</strong>

BÖRSE am Sonntag

iShares-ETF auf den STOXX Europe 600

Potential für europäische Aktien

Viele Experten sehen bei europäischen Aktien weiter Kurspotenzial, weil sie als Nachzügler die Rallye vielfach nicht mitgemacht haben und aus diesem Grund noch vergleichsweise attraktiv gepreist sind. Darüber hinaus lichten sich auch die konjunkturellen Nebel in großen Teilen Europas und verheißen damit einen positiveren Blick auf die Wirtschaft. So notierten im Oktober die Einkaufsmanager-Indizes in der Euro-Zone bei 51,3 Punkten (Industrie) sowie bei 50,9 Punkten (Dienstleistungen) und zeigten damit Wachstum an.

Indexzusammensetzun

Der STOXX Europe 600 ist ein Index, der sehr breit gestreut ein repräsentatives Abbild des europäischen Aktienmarktes darstellt. Im Unterschied zum STOXX Europe 50, der sich allein auf 50 europäische Aktien mit hoher Marktkapitalisierung konzentriert, bildet der STOXX Europe 600 sowohl Aktien mit hoher als auch mittlerer und geringer Marktkapitalisierung ab. Im STOXX Europe 600 finden sich auch Unternehmen aus europäischen Ländern außerhalb der Eurozone wie z.B. aus Großbritannien und der Schweiz. Mit knapp 29 Prozent ist Großbritannien auch das am stärksten gewichtete Land im Index, gefolgt von Frankreich mit über 15 Prozent und der Schweiz mit über 14 Prozent. Deutschland folgt an vierter Stelle mit knapp 14 Prozent. Der entscheidende Faktor für die Einzelgewichtung ist die Freefloat-Marktkapitalisierung der einzelnen Aktien.

Blue-Chips aus der Schweiz

Die Top-Ten-Positionen werden von zwei Schweizer Blue-Chips angeführt, nämlich dem Lebensmittelkonzern Nestlé und dem Pharmaunternehmen Novartis. Die US-Bank JPMorgan sieht weiteres Kurspotenzial bei Nestlé. Mit den Zahlen zum dritten Quartal hat der Lebensmittelkonzern den Markt überzeugt. Besonders positiv wurde der Zuwachs des Konzerns in den Schwellenländern aufgenommen. Von Januar bis September 2013 lag das organische Wachstum bei 4,4 Prozent. Der Gesamtumsatz stieg um vier Prozent auf 68,4 Milliarden CHF. Die JPMorgan-Analystin Celine Pannuti sieht Potential bis 72 CHF. Aktuell notiert die Aktie bei 66,20 CHF.

Wertzuwachs und Konstruktion

Der iShares-ETF auf den STOXX Europe 600 bildet den zugrundeliegenden Index in einem Bezugsverhältnis von 10:1 möglichst genau ab. Das bedeutet, dass sich ein ETF auf ein Zehntel des Index bezieht. Auf Sicht von drei Jahre konnten Anleger über 33 Prozent verdienen. Der maximale Verlust in diesem Zeitrahmen hat gut 24 Prozent betragen. ETF-Anbieter bilden die Entwicklung eines Index entweder über Derivate ab oder investieren direkt in den zugrundeliegenden Basiswert. Der Anbieter iShares investiert direkt in die Aktien, die den Index abbilden. Die Dividenden der Unternehmen werden an die Anleger ausgeschüttet.

Fazit

Anleger die breit gestreut in europäische Aktien investieren wollen, sind mit dem iShares-ETF auf den STOXX Europe 600 gut bedient. Im Unterschied zu aktiv gemanagten Fonds, bei denen Managementgebühren anfallen, ist der Fonds als passives Instrument, das nur einen Index abbildet, von der Kostenstruktur günstig. Der Fonds hat mit knapp drei Milliarden Euro ein hohes Volumen, das die Anleger vor einer plötzlichen Schließung des ETF schützt.