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Wenn Gold wieder glänzt

Trotz deutlich ansteigender Inflation konnte der Goldpreis in den vergangenen Monaten kaum davon profitieren. Erst der Krieg in der Ukraine, der den Aktienmarkt bis auf Rohstoff- und Energie-Titel deutlich ins Wanken brachte, sorgte für einen Schub nach oben. In Euro gerechnet erreichte der Kurs für die Feinunze Gold am 8. März mit 1880,75 Euro sogar ein Allzeithoch.

(Bild: Unsplash / Matthew de Livera)

Trotz deutlich ansteigender Inflation konnte der Goldpreis in den vergangenen Monaten kaum davon profitieren. Erst der Krieg in der Ukraine, der den Aktienmarkt bis auf Rohstoff- und Energie-Titel deutlich ins Wanken brachte, sorgte für einen Schub nach oben. In Euro gerechnet erreichte der Kurs für die Feinunze Gold am 8. März mit 1880,75 Euro sogar ein Allzeithoch.

Goldminen, die lange von Anlegern vernachlässigt wurden, sind attraktiv bewertet und profitieren überdurchschnittlich von steigenden Preisen des Edelmetalls. Der Earth Gold Fund (WKN: A0Q2SD) bietet ein ausgesuchtes Portfolio von Edelmetallminen, das von einem Experten mit langjähriger Erfahrung im Sektor verwaltet wird.

Minen-Expertise
Georges Lequime, der am Ruder des Fonds sitzt, hat Bergbau studiert und war mehrere Jahre in Südafrika im Gold- und Kohlebergbau tätig. Der Fonds ist stark auf Mid Cap-Unternehmen fokussiert. Zwar sind auch Large Caps im Portfolio vertreten, aber in deutlich geringerem Umfang als in den breiten Sektor-Indizes wie dem MSCI Global Gold Miners. Auf Minenaktien mit sehr hoher Marktkapitalisierung, auf risikoreiche Early-Stage Explorer, die Minen erschließen, sowie auf sogenannte Royalties, also Unternehmen, die Minenbetreibern Kapital zur Verfügung stellen und dafür einen Anteil aus der Edelmetallproduktion bekommen, wird verzichtet. Der Investmentansatz des Fonds ist Value-orientiert; heißt, der Fondsmanager investiert in Unternehmen, die aktuell unterbewertet sind, und deren Wert der Markt noch nicht eingepreist hat. Bei den ausgesuchten Minen wird auf ein fähiges Management und eine gute Kostenkontrolle geachtet. Hohe Energie- und Transportkosten können das Unternehmensergebnis deutlich beeinflussen. Neben Goldminen kann der Fonds auch mit flexibler Gewichtung in Silberminen investieren.

Glanzvolle Titel
Mit Stand vom 31. Dezember 2021 zählen zu den Top-Holdings der Goldproduzent Anglogold Ashanti aus Südafrika, der die bekannte Geita-Mine im Nordwesten Tansanias bewirtschaftet, und die australische Oceana Gold Corp., die Goldminen in Neuseeland, den Philippinen und den USA betreibt. Im Portfolio findet sich auch Fortuna Silver Mines, ein in Kanada ansässiges Unternehmen, dem Silber- und Gold-Minen in Argentinien, Burkina Faso, Mexiko und Peru gehören. Im vergangenen Jahr erfolgte die Übernahme des Goldproduzenten Roxgold, mit dem Fortuna Silver Mines in Westafrika Fuß gefasst hat. Das Unternehmen weist attraktive Fundamentaldaten mit starker Bilanz und hohem Cashflow auf. Rund 57 Prozent des Fondsvermögens machen kanadische Minen aus, mit deutlichem Abstand gefolgt von der Region Australasien (ca. 14 Prozent).

Herausragende Performance
Der Fonds hat in drei Jahren 143 Prozent erzielt und gehört damit zu den High-Flyern unter den Edelmetallminen-Fonds. Allerdings müssen die exzellenten Ergebnisse auch mit einer überdurchschnittlichen Volatilität, der dem Sektor geschuldet ist, erkauft werden. Auf Sicht von drei Jahren lag der maximale Kursrückgang bei 44,9 Prozent. Vor dem Hintergrund stark anziehender Inflation und geopolitischer Risiken spricht vieles für höhere Goldpreise, die Grundvoraussetzung für steigende Goldminen-Aktien sind. Gerade für Nebenwerte, in die der Fonds investiert, könnte die beste Zeit noch kommen. „Es ist typisch, dass sich in einem Rohstoffbullenmarkt die großkapitalisierten Goldaktien zuerst bewegen, gefolgt von den mittelgroßen und den kleineren Werten“, so das Fondsmanagement in einem aktuellen Kommentar.

Christian Bayer

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