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ALLIANZ GLOBAL INVESTORS

Der CEO von Allianz Global Investors Europe, James Dilworth, sieht schwierige Zeiten für Anleger kommen. In den entwickelten Ländern lauern vor allem Gefahren durch die hohe Verschuldung, eine steigende Lebenserwartung und damit verbunden hohen Pensionszahlungen, die zum großen Teil nicht gedeckt sind. Zusätzlich erfolgt nach Dilworth die Entschuldung der Staatshaushalte durch eine Enteignung der Sparer mittels künstlich niedrig gehaltener Zinsen. Darüber hinaus drohe durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken Inflationsgefahr. Daher sollten Anleger intelligente Risiken eingehen und, statt in niedrigverzinsliche Bundesanleihen zu investieren, Anleihen aus den Emerging Markets bevorzugen. Dilworth empfiehlt langfristig Aktien, hochverzinsliche Anleihen und Bonds aus Asien. Darüber hinaus sieht er Multi Asset-Strategien als eine mögliche Lösung des Anlagenotstandes an. Die breite Rallye des Anleihenmarktes, wie er in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war, ist für ihn beendet. „Gezielt oder smart Risiken einzugehen wird eine Notwendigkeit, keine Option. Das ist nicht nur ein Thema für Kapitalmarktakteure, sondern berührt die Grundlagen der Generationengerechtigkeit westlicher Staaten“, erläuterte Dilworth anlässlich einer Pressekonferenz in London.

BÖRSE am Sonntag

Intelligent Risiko eingehen

Der CEO von Allianz Global Investors Europe, James Dilworth, sieht schwierige Zeiten für Anleger kommen. In den entwickelten Ländern lauern vor allem Gefahren durch die hohe Verschuldung, eine steigende Lebenserwartung und damit verbunden hohen Pensionszahlungen, die zum großen Teil nicht gedeckt sind. Zusätzlich erfolgt nach Dilworth die Entschuldung der Staatshaushalte durch eine Enteignung der Sparer mittels künstlich niedrig gehaltener Zinsen. Darüber hinaus drohe durch die expansive Geldpolitik der Notenbanken Inflationsgefahr. Daher sollten Anleger intelligente Risiken eingehen und, statt in niedrigverzinsliche Bundesanleihen zu investieren, Anleihen aus den Emerging Markets bevorzugen. Dilworth empfiehlt langfristig Aktien, hochverzinsliche Anleihen und Bonds aus Asien. Darüber hinaus sieht er Multi Asset-Strategien als eine mögliche Lösung des Anlagenotstandes an. Die breite Rallye des Anleihenmarktes, wie er in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war, ist für ihn beendet. „Gezielt oder smart Risiken einzugehen wird eine Notwendigkeit, keine Option. Das ist nicht nur ein Thema für Kapitalmarktakteure, sondern berührt die Grundlagen der Generationengerechtigkeit westlicher Staaten“, erläuterte Dilworth anlässlich einer Pressekonferenz in London.

FINANCE & ETHICS RESEARCH

Kurzfristig Abflüsse bei Aktienfonds

Der Fondsreport des Instituts Finance&Ethics Research (FER) hat die Zu- und Abflüsse bei Investmentfonds in Deutschland, Österreich und der Schweiz genauer unter die Lupe genommen. Im Juni 2013 haben zum ersten Mal seit Juli 2012 die Abflüsse in den Aktienfonds überwogen. Trotzdem blieben auf Jahressicht unter dem Strich respektable Mittelzuflüsse von 47 Mrd. Euro übrig. Die größten Mittelzuflüsse unter den Sektoren konnte das Segment Konsum/Dienstleistungen verbuchen. Unter regionalen Gesichtspunkten flossen verstärkt Gelder in Japan-Aktienfonds. Vergleichsweise hohe Abflüsse wurden bei Nachhaltigkeits-Produkten festgestellt. FER stellte in ihrer Studie allerdings kein generelles Desinteresse der Investoren an diesem Bereich fest. Vielmehr trennten sie sich von Produkten, die eher aus Marketinggesichtspunkten mit dem Etikett „Nachhaltigkeit“ versehen wurden und sich sonst kaum von herkömmlichen Portfolien unterscheiden. Geldabflüsse gab es auch bei Fonds mit Schwerpunkt Zentral-und Osteuropa, obwohl auch diese Region Kursgewinne bei Aktien vorweisen konnte. Von Anlegen gesucht waren die als sichere Häfen wahrgenommenen Anleihe-Fonds. Seit 2009 hat sich in dieser Anlageklasse das Volumen auf 850 Mrd. Euro verdoppelt und damit auch einen historischen Rekord erreicht.

VERITAS INVESTMENT

Drehen an der Kostenschraube

Die Fondsboutique Veritas Investment mit dem Fokus ETF-Dachfonds will ihr Angebot von bislang 14 auf 10 Fonds reduzieren. Die Verschmelzungen finden u.a. aus Kostengründen statt. Das Unternehmen wird nach eigenen Angaben die Einsparungen an die Kunden weitergeben. Stichtag für die Verschmelzung ist der 18. September. Ab Anfang Oktober 2013 liegt die Verwaltungsgebühr der Fonds zwischen 1 und 1,5% p.a. Der A2A Defensive-Fonds (ISIN: DE0005561666) wird künftig ohne Ausgabeaufschlag angeboten und in Veri ETF-Allocation Defensive umbenannt. Der A2A Wachstum-Fonds (ISIN: DE0005561641) und der ETF-Dachfonds Renten (ISIN: DE0005561690) werden in diesem Produkt aufgehen. Mit dem ETF-Dachfonds Aktien (ISIN: DE0005561682), der in Veri ETF-Allocation Emerging Markets umbenannt wird, werden der ETF-Dachfonds Quant (ISIN: DE0005561625) und der ETF-Dachfonds Emerging Markets Plus Money (ISIN: DE0009763326) verschmolzen. Für Aktienfonds wird die Performance-Gebühr abgeschafft. Bei den vermögensverwaltenden Produkten wurde die Gebühr bereits abgesenkt. Neben diesen Veränderungen im bestehenden Angebot soll künftig auch der Bereich spezieller Immobilienaktien, REITs, Platz im Angebot finden.

Geschlossene Fonds-Experten melden steigende Nachfrage

Die Möglichkeit, über die Rechtsform der Kommanditgesellschaft (KG) in Sachwerte wie Immobilien oder Rohstoffe zu investieren, endet für deutsche Anleger aufgrund einer EU-Regulierung am 22. Juli 2013. Angesichts dessen meldet der Beteiligungs-Spezialist im Internet, dima24.de, steigende Nachfrage nach Geldanlagen im Mantel klassischer geschlossener Fonds, denn noch können Investitionen in geschlossene Fonds im Ausland bei Doppelbesteuerungsabkommen steuerfrei zurückgeführt werden. Ab Juli wird auch eine Mindestzeichnungssumme von 20.000 Euro für Ein-Objekt-Fonds gelten. Experten befürchten, dass sich dann auch die Verwaltungskosten spürbar erhöhen. Gemäß AIFM-Regelung muss der Fonds-Initiator das Geld der Anleger zum Stichtag am 22. Juli 2013 voll investieren haben, eine Unterschrift oder die Einzahlung auf das Fondskonto durch den Anleger allein reichen nicht.

Erste Asset Management: Neue Namenssystematik bei Rentenfonds

Erste-Sparinvest und Ringturm, zwei Tochtergesellschaften der Erste Asset Management GmbH,  ändern die Namenssystematik ihrer geldmarktnahen Fonds und Cash-Fonds mit kurzer Restlaufzeit. Mit 5. Juli 2013 wird die „Terminologie „CASH“ und „LIQUID“ im Namen durch „RESERVE“ ersetzt. Die Namensumstellung wurde nötig, um geänderten europäische Rechtsvorschriften und den CESR-Richtlinien Rechnung zu tragen. An der Charakteristika der neun betroffenen Fonds, also am Investmentuniversum, der Veranlagungsstrategie, dem Risiko-Profil oder den Fondsgebühren, ändert sich nichts.