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BLACKROCK

Börsennotierte Indexprodukte, also Exchange Traded Products (ETPs), wurden im dritten Quartal 2013 stark nachgefragt. Die Zuflüsse lagen von Juli bis September bei 62,1 Mrd. US-Dollar. Gegenüber dem zweiten Quartal war das eine Verdoppelung.

BÖRSE am Sonntag

Gefragte ETPs

Börsennotierte Indexprodukte, also Exchange Traded Products (ETPs), wurden im dritten Quartal 2013 stark nachgefragt. Die Zuflüsse lagen von Juli bis September bei 62,1 Mrd. US-Dollar. Gegenüber dem zweiten Quartal war das eine Verdoppelung. Nach Angaben des ETP-Landscape-Report des US-amerikanischen Vermögensverwalters BlackRock belief sich das Gesamtvolumen der börsengehandelten Indexprodukte, das auch die Exchange Traded Funds (ETFs) umfasst, Ende September auf 2,2 Bio. US-Dollar. Insgesamt flossen 56,7 Mrd. US-Dollar von Juli bis September in Aktien-Produkte. Mit 13,1 Mrd. US-Dollar Neuzuflüssen stieg in diesem Zeitraum vor allem das Interesse an europäischen Aktien, im zweiten Quartal lagen die Neuzuflüsse nur bei 655 Mio. US-Dollar. Eine Erholung bei den Zuflüssen wurde bei den Emerging Markets festgestellt. In diese Regionen flossen 900 Mio. US-Dollar, nachdem im Vorquartal noch 12,5 Mrd. US-Dollar abgezogen wurden. Wenig gefragt waren dagegen Gold-Produkte. Hier verlangsamte sich nur der Abwärtstrend des zweiten Quartals. Im dritten Quartal wurden in diesem Segment 4,6 Mrd. US-Dollar abgezogen, im vorhergehenden Quartal waren es noch 19,1 Mrd. US-Dollar. Zuflüsse in Höhe von 7,7 Mrd. US-Dollar hatten dagegen Anleihen-ETPs.

ST. GALLER KANTONALBANK - Empfohlene Gewinnmitnahmen

Der Chief Investment Officer der St. Galler Kantonalbank Deutschland AG, Michael Winkler, sieht den Zeitpunkt gekommen, bei Hochzins-Anleihen Gewinne mitzunehmen. Nach seiner Auffassung gehörte dieses Anleihensegment in diesem Jahr zu den besten Investments im Fixed-Income-Bereich. Die gute Entwicklung der Papiere hat ihn dazu veranlasst, Kursgewinne zu realisieren. Anfang des Jahres hat Winkler aus mehreren Gründen verstärkt in Hochzins-Anleihen investiert. Vor allem bei US-Paieren hat er Gelegenheiten genutzt. Überzeugt hat ihn die vergleichsweise hohe Rendite von 5-6 Prozent p.a., eine geringere Zinssensitivität im Vergleich zu Bundesanleihen sowie ein historisch niedriges Ausfallrisiko. Entsprechende Positionen wurden im bisherigen Jahresverlauf ausgebaut: "Als die Märkte im Sommer 2013 nervös wurden, haben wir den entsprechenden Zinsanstieg für weitere Zukäufe genutzt. Der jüngste Zinsrückgang der letzten Monate lässt vorerst keine weiteren Kursgewinne erwarten. Somit fehlt uns hier der Treiber für einen weiteren überdurchschnittlichen Anstieg", erläutert Winkler. Ein gewisser Teil an Hochzins-Anleihen wird allerdings weiterhin noch als Beimischung genutzt.

J. P. MORGAN ASSET MANAGEMENT - Schwellenländerfonds wieder gefragt

Laut den Experten von J.P. Morgan Asset Management wird die fortschreitende Erholung in den Industrienationen den Schwellenländern zugute kommen: „Zwar haben sich die Wachstumserwartungen für die Schwellenländer und die Industrienationen zuletzt mehr oder weniger voneinander abgekoppelt. Unserer Ansicht nach spiegelt der Markt jedoch eine zu negative Sicht auf die Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den Schwellenländern wider“, betont Pierre Yves Bareau, Leiter des globalen Teams für Schwellenländer-Anleihen bei J.P. Morgan Asset Management. So ließen sich Anzeichen eines zyklischen Konjunkturaufschwungs, getragen vonExporten, dem verarbeitenden Gewerbe und Lagerbestandsanpassungen erkennen.„Das kräftigere und breiter angelegte Wachstum in den Industrienationen dürfte in den kommenden Quartalen zu einer ‚zyklischen Wiederankopplung‘ an das Wachstum in den Schwellenländen führen“, unterstreicht der Experte.Insbesondere sei davon auszugehen, dass China die Wachstumserwartungen im restlichen Verlauf des Jahres übertrifft.

FIDELITY - Stabiles Skandinavien

Die Fondsgesellschaft Fidelity erwartet auch weiter einen positiven wirtschaftlichen Trend in Skandinavien. Die Aktienmärkte der skandinavischen Länder haben den Durchschnitt der europäischen Aktienmärkte klar outperformt. Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre verweist Bertrand Puiffe, Manager des Fidelity Nordic Fund (ISIN: LU0922334643) darauf, dass der skandinavische Aktienmarkt in diesem Zeitraum um 156 Prozent gestiegen ist und damit doppelt so stark wie der MSCI Europe-Index. Der Fondsmanager geht davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Gründe sieht er u.a. in den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Finnland, Schweden und Dänemark. Die Staaten sind nach Puiffes Auffassung nur gering verschuldet. Die Unternehmen profitieren von einer vergleichsweise niedrigen Besteuerung. Darüber hinaus sind nach Auffassung des Experten die Bilanzen der Unternehmen robust. Etliche Unternehmen wie z.B. Hersteller von Sicherheitssystemen für Autos oder von Pflanzenölen für die Agrarindustrie profitieren nach Puiffe von ihrer starken Marktstellung und geringem Wettbewerbsdruck. Der Fondsmanager sieht noch weiteres Potenzial: „Skandinavische Aktien werden immer noch unter ihrem historischen Mittelwert gehandelt. Der etwas höhere Preis im Vergleich zum breiteren europäischen Markt ist gerechtfertigt, da hier die fundamental guten Aussichten der Unternehmen, ihre gesunden Bilanzen sowie ihr langfristiges Wachstumspotenzial einfließen.“

STATE STREET GLOBAL ADVISORS - Besserer Zugang zu kleinen Schwellenländern

Der SPDR MSCI EM Beyond BRIC UCITS ETF (ISIN IE00BCBJFC69) wird den MSCI EM Beyond BRIC Index abbilden und Anlegern damit Zugang zu kleineren Schwellenländern außerhalb der BRIC-Region bieten. Der Index beinhaltet alle unter MSCI als Schwellenländer klassifizierte Märkte mit Ausnahme der BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Er ist ein standardisierter Marktkapitalisierungsindex mit einer Deckelung bei 15 Prozent für einzelne Länder. Die BRIC-Staaten waren in der Vergangenheit die stärksten Wachstumsreiber unter den Schwellenländern. Inzwischen haben sie jedoch schon viele Züge entwickelter Märkte angenommen, was sie den Wachstumsschüben der vergangenen Dekade verdanken. Sie sind beispielsweise stärker integriert, korrelieren starker und sind abhängiger von der Entwicklung der Weltwirtschaft. „Viele aktive Strategien für Schwellenländer generieren Alpha durch die Untergewichtung der BRIC-Länder und die Übergewichtung von kleineren Schwellenländern. SSgA hat dagegen einen neuen ETF aufgelegt, der sich nur auf diese kleineren Schwellenländer konzentriert und Anlegern damit ein taktisches Instrument für das Management ihrer Investitionen in diesen Ländern in die Hand gibt“, sagt Axel Riedel, verantwortlich bei SPDR ETFs für das Geschäft mit Finanzintermediären in Deutschland und Österreich. „Der MSCI EM Beyond BRIC wurde als Reaktion auf Kundenanfragen aufgelegt. Wir glauben, dass er das Tracking und Bewerten von Investitionen in Schwellenmärkten außerhalb der BRIC-Staaten auf eine neue Art und Weise ermöglicht.“