Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
ETFs & Fonds >

Brasiliens Banken in guter Verfassung

Die Abhängigkeit Lateinamerikas von Rohstoffexporten wurde in der Vergangenheit stark überbewertet. Trotz des Übergewichts der Rohstoffwerte am Leitindex der brasilianischen Börse sind nur 10% der brasilianischen Volkswirtschaft mit dem Rohstoffsektor verbunden. Besonders bemerkenswert ist die gute Verfassung des brasilianischen Bankensektors. Die Nachrichten über eine Fusion zwischen Itaú und Unibanco, bisher Nummer drei und vier in der brasilianischen Bankenlandschaft, sind für das Fondsmanagement ein Hinweis auf die Stärke des Sektors. Larson kommentiert dies wie folgt: „Die lateinamerikanischen Banken haben aus bitterer Erfahrung heraus hohe Kapitalquoten und einen konservativen Geschäftstil zu schätzen gelernt. Deshalb ist es ihnen gelungen, mit soliden Bilanzen dieser turbulenten Phase im Finanzsektor entgegenzutreten. Die vorgeschriebenen Mindestreserven sind in der ganzen Region, vor allem in Brasilien, sehr hoch, und die Banken vergeben weiterhin Kredite. Dies ist ein ganz großer Unterschied zum Rest der Welt.“

BÖRSE am Sonntag

Die Abhängigkeit Lateinamerikas von Rohstoffexporten wurde in der Vergangenheit stark überbewertet. Trotz des Übergewichts der Rohstoffwerte am Leitindex der brasilianischen Börse sind nur 10% der brasilianischen Volkswirtschaft mit dem Rohstoffsektor verbunden. Besonders bemerkenswert ist die gute Verfassung des brasilianischen Bankensektors. Die Nachrichten über eine Fusion zwischen Itaú und Unibanco, bisher Nummer drei und vier in der brasilianischen Bankenlandschaft, sind für das Fondsmanagement ein Hinweis auf die Stärke des Sektors. Larson kommentiert dies wie folgt: „Die lateinamerikanischen Banken haben aus bitterer Erfahrung heraus hohe Kapitalquoten und einen konservativen Geschäftstil zu schätzen gelernt. Deshalb ist es ihnen gelungen, mit soliden Bilanzen dieser turbulenten Phase im Finanzsektor entgegenzutreten. Die vorgeschriebenen Mindestreserven sind in der ganzen Region, vor allem in Brasilien, sehr hoch, und die Banken vergeben weiterhin Kredite. Dies ist ein ganz großer Unterschied zum Rest der Welt.“

Weiteres Wachstum im Visier

Aus der Fusion von Itaú und Unibanco wird ein sehr mächtiges Finanzinstitut hervorgehen, ist Larson überzeugt. Er zieht folgende Schlussfolgerungen: „Die jüngsten Turbulenzen im Bereich der Kreditmärkte haben überall in Lateinamerika negative Auswirkungen gehabt. Die Folge sind Einschränkungen in der Kreditvergabe an die lateinamerikanische Exportbranche und der Banken untereinander sowie eine Zurücknahme der Wachstumsprognose für die Region. Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass die Wirtschaftskrise auf den ganzen Kontinent übergreift. Mit Ausnahme der mexikanischen Wirtschaft, die stärker auf die USA ausgerichtet ist, halten wir Lateinamerika für gut positioniert, um eine Rezession zu vermeiden und das Wachstum fortzusetzen – wenn auch in einem langsameren Tempo.”