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Fonds Nachrichten: DNCA Finance, Swisscanto, Robeco

Die französische Fondsboutique DNCA Finance macht auf einige Wirtschaftssektoren mit vielversprechenden Wachstumsaussichten in Europa aufmerksam, obwohl die Experten einräumen, dass sich die Perspektiven in Europa eher trüb darstellen.

BÖRSE am Sonntag

DNCA FINANCE: Vielversprechende Sektoren in Europa

Die französische Fondsboutique DNCA Finance macht auf einige Wirtschaftssektoren mit vielversprechenden Wachstumsaussichten in Europa aufmerksam, obwohl die Experten einräumen, dass sich die Perspektiven in Europa eher trüb darstellen. Zu den favorisierten Sektoren zählen der Gesundheitssektor, Unternehmensdienstleistungen, die zivile Luftfahrt und die Zulieferer für die Automobilindustrie. „Den Automobilzulieferern kommen die positive Entwicklung der Automobilmärkte in den USA und China sowie die neuen Vorschriften zur CO2-Emission und zur Fahrgastsicherheit zugute.

Von diesen langfristigen Tendenzen dürften unter anderem Valeo und Autoliv profitieren. Vor dem Hintergrund dieser vielversprechenden Aussichten sind alle vier Sektoren mit einem KGV zwischen 11 und 15 für 2015 immer noch mäßig bewertet“, so Carl Auffret, Manager für europäische Aktien bei DNCA Finance. Für überteuert hält der Experte beispielsweise Aktien aus dem Lebensmittel- und Kosmetiksektor. Von Investitionen in die Finanzbranche, den Medien- und Telekommunikationssektor und die Bauwirtschaft rät Auffret aufgrund schlechter Wachstumsperspektiven eher ab.

SWISSCANTO: Auf Dividendentitel setzen

Der Schweizer Fondsanbieter Swisscanto rät Anlegern zu Aktien mit attraktiven Dividendenzahlungen. Nach Auffassung von Peter Brändle, Portfoliomanager bei Swisscanto, bringt eine Strategie, die sich im gesamteuropäischen Markt auf Ausschüttungen der Unternehmen fokussiert, eine Dividendenrendite von mehr als drei Prozent. Der Experte sieht vor allem bei eher defensiven Aktientiteln kontinuierliche Dividendenzahler. Diese Unternehmen würden auch in konjunkturell schwierigen Zeiten gute Gewinne erzielen. Brändle hält europäische Aktien im Verhältnis zu den globalen Aktienmärkten für vergleichsweise attraktiv bewertet. Die Unternehmensergebnisse in der aktuellen Berichtssaison bewertet der Experte mit „knapp zufriedenstellend“.

„Die Umsatzzahlen der Unternehmen konnten bis dato kaum gesteigert werden wegen des starken Euro. Die eingeläutete Schwächephase des Euro sollte dies künftig vereinfachen“, so Brändle. Mit Blick auf die Gewinnsituation der Unternehmen rechnet er bei europäischen Unternehmen im aktuellen Jahr mit einer Gewinnsteigerung von sieben Prozent, im kommenden Jahr von zwölf Prozent. Die Fondsgesellschaft setzt ihre Dividendenstrategie im Swisscanto (LU) EF Top Dividend Europe-Fonds um. Das Produkt ist sowohl in einer thesaurierenden (ISIN: LU0230112558) als auch in einer ausschüttenden Variante (ISIN: LU0230112392) erhältlich.

ROBECO: Holprige Fahrt

Die Experten der Fondsgesellschaft Robeco erwarten im kommenden Jahr eine holprige Fahrt an den Finanzmärkten, die von Unsicherheiten geprägt sind. Einerseits sehen sie die Weltwirtschaft weiter an Stärke gewinnen, andererseits verweisen sie auf eine Vielzahl offener Fragen: „Wird sich die Lage in der Ukraine stabilisieren? Wird sich die Situation im Nahen Osten weiter zuspitzen? Kann die Eurozone eine neue Wirtschaftskrise vermeiden? Bleibt China die Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft? Kann die US-Wirtschaft trotz des schwachen Wachstums in anderen Ländern ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Und die vielleicht wichtigste Frage: Welche globalen Auswirkungen wird die für das dritte Quartal 2015 erwartete Zinserhöhung durch die Fed voraussichtlich haben?“ Für Robeco ist im kommenden Jahr die bevorzugte Anlageklasse die Aktie, obwohl die Strategen des Hauses unterdurchschnittliche Erträge erwarten: „Nach den soliden Aktienrenditen der letzten fünf Jahre von durchschnittlich 13 Prozent rechnen wir im nächsten Jahr mit einer moderateren Wertentwicklung. Unterstützt durch zunehmendes Umsatzwachstum und ansehnliche Gewinnmargen, dürften sich die Aktienrenditen zwischen fünf und sieben Prozent bewegen und damit unter ihrem langfristigen historischen Durchschnittswert von acht Prozent liegen.“