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Fonds-News: GAM, Investec, Robeco

Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology-Fonds (ISIN: IE00B57PQG06), beobachtet einen Wandel in der Arbeitswelt, der einen neuen Wachstumsmarkt im Technologiesektor erschließt. Immer mehr private High-Tech-Geräte werden auch für berufliche Zwecke genutzt, erwartet der Experte.

BÖRSE am Sonntag

GAM: Milliardenmarkt für Technologieunternehmen

Mark Hawtin, Fondsmanager des GAM Star Technology-Fonds (ISIN: IE00B57PQG06), beobachtet einen Wandel in der Arbeitswelt, der einen neuen Wachstumsmarkt im Technologiesektor erschließt. Immer mehr private High-Tech-Geräte werden auch für berufliche Zwecke genutzt, erwartet der Experte. Dafür müssten in den kommenden Jahren 800 bis 900 Mio. Geräte in die Netzwerke der Firmen integriert werden. Hawtin sieht für US-Firmen, die eine entsprechende technologische Infrastruktur anbieten, einen Markt von ca. 40 Mrd. US-Dollar.

Die Platzhirsche im Bereich des sogenannten Enterprise Mobility Management wie IBM und SAP bekommen nach Auffassung des Technologieexperten Konkurrenz durch neue Anbieter wie AirWatch, Good Technology und MobileIron. Junge Unternehmen mit hohem Wachstumspotential sind in diesem Jahr den großen Technologie-Blue Chips hinterhergehinkt, stellt Hawtin fest. „Value-Titel bewegen sich insgesamt auf einem hohen Bewertungsniveau – manche Unternehmen wie Apple sind ihren Preis wert, andere nicht“, so der Fondsmanager. Künftig erwartet Hawtin einen stärkeren Anstieg der Kurse von kleineren Technologieunternehmen mit hohem Wachstumspotential.

INVESTEC ASSET MANAGEMENT: Erholung beim Ölpreis erwartet

Die Experten von Investec Asset Management erwarten, dass nach der Entscheidung der OPEC, die Förderquoten unverändert zu lassen, der Ölpreis bald seine Abwärtsbewegung beenden sollte. „Wir glauben weiterhin, dass das Ölangebot mit der Nachfrage auf mittlere Sicht nicht Schritt halten kann. Dieser Punkt könnte nun sogar noch schneller erreicht werden“, so Tom Nelson, der zusammen mit Charles Whall den Investec GSF   Global Energy Fund (ISIN: LU0345780018) managt. Nach Auffassung der Experten strebt die OPEC gegenwärtig niedrige Ölpreise an, um das Wachstum der Ölproduktion, das vor allem mit der Schieferölproduktion in den USA zu erklären ist, außerhalb der OPEC niedrig zu halten.

Durch die fallenden Öl-Preise würden die Schieferöl-Produzenten die Investitionen reduzieren. Für 2015 erwarten die Investec-Experten ein fallendes Produktionswachstum bis Mitte des Jahres und eine Stagnation zum Jahresende. „Die OPEC erwartet, dass das Angebot aus den Nicht-OPEC-Staaten 2015 um 1,36 Mio. Barrel steigen wird. Doch wir glauben, dass diese Zahl noch niedriger ausfallen wird. Da zugleich nicht mit Entspannung auf der Nachfrageseite zu rechnen ist, dürfte der Ölpreis im neuen Jahr wieder schrittweise zu steigen beginnen“, schätzt Charles Whall. Die Fondsmanager erwarten für das kommende Jahr einen Jahresschnitt pro Barrel zwischen 80 und 85 US-Dollar für die Brent-Sorte. Für 2016 erwarten die Experten Kurse von über 115 US-Dollar pro Barrel Brent.

ROBECO: Optimismus für US-Aktien

Der Fondsanbieter Robeco sieht gute Gründe dafür, US-amerikanische Aktien positiv zu beurteilen. Die Experten des Hauses gehen davon aus, dass die USA den Ton für die Weltwirtschaft angibt, während Europa auf Sparkurs bleibt und Asien sich konjunkturell eher seitwärts bewegt. Chris Hart, Fondsmanager des Robeco BP Global Premium Equities (ISIN: LU0203975437) hat seit Übernahme des Managements US-Aktien in dem Produkt noch nie so hoch gewichtet wie aktuell. Neben der positiven makroökonomischen Entwicklung überzeugt Hart jedoch vor allem die fundamentale Stärke US-amerikanischer Unternehmen, die u.a. in attraktiven Gewinnprognosen deutlich wird.

Die Auffassung, dass sich die Ertragskraft der Unternehmen wieder nach unten in Richtung eines langfristigen Mittelwerts entwickelt, teilt er nicht. „Wir sehen keinen Grund, dass in den nächsten ein bis eineinhalb Jahren die Ertragskraft von US-Unternehmen nennenswert abnehmen sollte“, hält der Fondsmanager dagegen. Hart sieht neben der guten Positionierung der Unternehmen noch weitere Kriterien, die für einen positiven US-Aktienmarkt sprechen wie z. B. günstige Energiepreise und ein Wohnimmobilienmarkt, der seine Tiefpunkte hinter sich hat.