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Private Equity mit Potenzial

Das Segment der börsennotierten Beteiligungsgesellschaften blickt auf ein ausgezeichnetes Jahr 2021 zurück. Oft raten Experten zu Beginn eines Jahres, nicht auf die Gewinner des Vorjahres zu setzen. Das könnte sich in diesem Fall als Fehler erweisen, denn der Sektor bietet nach wie vor Chancen. Mit dem LPActive Value Fund (WKN: A0X81X) können Fondsanleger über einen Value-Ansatz in aussichtsreiche börsennotierte Private Equity-Unternehmen investieren.

(Bild: Shutterstock / Elnur)

Das Segment der börsennotierten Beteiligungsgesellschaften blickt auf ein ausgezeichnetes Jahr 2021 zurück. Oft raten Experten zu Beginn eines Jahres, nicht auf die Gewinner des Vorjahres zu setzen. Das könnte sich in diesem Fall als Fehler erweisen, denn der Sektor bietet nach wie vor Chancen. Mit dem LPActive Value Fund (WKN: A0X81X) können Fondsanleger über einen Value-Ansatz in aussichtsreiche börsennotierte Private Equity-Unternehmen investieren.


Herausragendes Jahr


Die Performance börsengehandelter Private Equity-Unternehmen (Listed Private Equity, kurz LPE) im vergangenen Jahr spricht eine klare Sprache. Die Sektoren-Benchmark LPX Major Market, die die 25 nach Marktkapitalisierung größten und liquidesten LPE-Unternehmen beinhaltet, hat den MSCI World deutlich hinter sich gelassen. „Die letzten 12-18 Monaten waren für den Private Equity-Sektor sehr positiv. Einer der Gründe: Private Equity-Unternehmen konnten 2020 günstige Einkäufe tätigen. Durch die rasche Markterholung nach dem coronabedingten Einbruch haben sich die Akquisitionen rasch bezahlt gemacht“, erläutert der LPX-Geschäftsführer und Portfoliomanager Michel Degosciu im Rückblick.


Werthaltiger Ansatz


Der LPActive Value Fund verfolgt einen wertorientierten Ansatz. Das Basis-Anlageuniversum besteht aus etwa 300 Titeln. Rund 180 Titel fallen wegen zu geringer Marktkapitalisierung und Liquidität durch das Raster. Aus den verbleibenden investierbaren Titeln werden über einen aktiven Werthaltigkeits-Ansatz die 20-30 Aktien des Fonds-Portfolios ausgewählt. Trotz der Konzentration auf vergleichsweise wenig Aktien ist eine breite Diversifikation über eine Vielzahl von Beteiligungen der Private Equity-Unternehmen gewährleistet. Der Value-Ansatz sorgte in jüngerer Vergangenheit für Rückenwind: „Im Oktober 2020 gab es einen Switch von Growth- zu Value-Titeln. In unserem Fonds setzen wir eine Value-Strategie um, daher haben wir davon profitiert. Unser Portfolio weist noch immer einen Discount von rund 13 Prozent zum Buchwert auf“, so der LPE-Experte. Degosciu investiert in etablierte LPE-Unternehmen mit soliden Bilanzen und ausreichend Finanzmitteln, um in Krisenphasen antizyklisch attraktive Investments zu tätigen. Als Investmentziel kommen nur reine Private Equity-Konzerne in Frage, also solche, die Firmen kaufen, aber auch wieder verkaufen. Holdings, die sich an Unternehmen beteiligen, aber nicht planen, sie auch wieder zu veräußern, gehören nicht zum Investment-Universum. Ein weiteres Auswahlkriterium sind attraktive Ausschüttungen. In den Jahren 2015 bis 2020 lag die Dividendenrendite der ausschüttenden Fonds-Tranche beispielsweise zwischen 5,4 und 8,1 Prozent. Trotz der überdurchschnittlichen Performance des Sektors im vergangenen Jahr sieht Degosciu weiter Potenzial: „Der Gesamtmarkt ist aktuell fair bewertet. Das unterscheidet sich deutlich von der überbewerteten Situation in den Jahren 2004 bis 2007“. Zu den Investments zählt beispielweise die britische 3i Group, die einen Mehrheitsanteil an Mepal erworben hat. Die niederländische Mepal ist ein stark nachhaltig orientiertes Unternehmen und stellt u.a. recyclebares Geschirr und Lebensmittelboxen her.


Performance


In den vergangenen drei Jahren erzielten Anleger mit dem Fonds 42 Prozent. Der maximale Kursverlust lag in diesem Zeitraum bei 40,4 Prozent. Der Fonds eignet sich, u.a. mit Blick auf die langjährige Expertise der LPX Group im Private Equity-Sektor, gut als Beimischung zur Abdeckung des Segments globaler LPE-Unternehmen. Trotz der weiter guten Private Equity-Aussichten sollten Anleger 2022 allerdings keine Wiederholung des Ausnahmejahres 2021 erwarten.


Christian Bayer

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