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TEMPLETON

Der Senior Vice President von Templeton und Portfoliomanager Michael Hasenstab sieht künftig eine Zweiteilung der Emerging Markets: „In den letzten Jahren verzeichneten die Schwellenmärkte relativ breit angelegte Auf- oder Abwärtstrends und entwickelten sich in der Regel parallel. Für die Zukunft rechnen wir mit einer stärkeren Zweiteilung der Schwellenmärkte, sodass Chancen länderspezifisch zu bewerten sind“. Den Zinsanstieg in jüngerer Vergangenheit sieht Hasenstab hinsichtlich eines globalen Konjunkturaufschwungs und einer möglichen Drosselung des Anleihenkaufprogramms in den USA von eher dauerhafter Natur. Die Kursverluste bei einigen Schwellenländerwährungen sieht er dagegen eher von kurzfristigen Panikverkäufen getrieben. Positiv bewertet der Anlage-Experte China. Aus seiner Sicht besteht bei der Größe der Volkswirtschaft und der Qualität des Wachstums ein positiver Nachfrageeffekt für die Weltwirtschaft. Trotzdem sieht er in China Reformbedarf, da u.a. künstlich niedrig gehaltene Zinsen zu Verzerrungen führen: „Wir rechnen in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit Reformen. Sollten diese im Finanzsektor gelingen, halten wir sie für einen notwendigen Schritt in Chinas Entwicklung zu einem einkommensstarken Land wie Japan oder Südkorea“. In seiner Anlagestrategie setzt Hasenstab gegenwärtig auf Chancen bei Währungskursgewinnen. Aufgestockt wurden in seinen Anleihen-Portfolios Positionen, die fundamental attraktiv bewertet sind und die durch generelle Verkäufe in den Schwellenländern ungerechtfertigt gelitten haben.

BÖRSE am Sonntag

Zweigeteilte Schwellenmärkte

Der Senior Vice President von Templeton und Portfoliomanager Michael Hasenstab sieht künftig eine Zweiteilung der Emerging Markets: „In den letzten Jahren verzeichneten die Schwellenmärkte relativ breit angelegte Auf- oder Abwärtstrends und entwickelten sich in der Regel parallel. Für die Zukunft rechnen wir mit einer stärkeren Zweiteilung der Schwellenmärkte, sodass Chancen länderspezifisch zu bewerten sind“. Den Zinsanstieg in jüngerer Vergangenheit sieht Hasenstab hinsichtlich eines globalen Konjunkturaufschwungs und einer möglichen Drosselung des Anleihenkaufprogramms in den USA von eher dauerhafter Natur. Die Kursverluste bei einigen Schwellenländerwährungen sieht er dagegen eher von kurzfristigen Panikverkäufen getrieben. Positiv bewertet der Anlage-Experte China. Aus seiner Sicht besteht bei der Größe der Volkswirtschaft und der Qualität des Wachstums ein positiver Nachfrageeffekt für die Weltwirtschaft. Trotzdem sieht er in China Reformbedarf, da u.a. künstlich niedrig gehaltene Zinsen zu Verzerrungen führen: „Wir rechnen in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit Reformen. Sollten diese im Finanzsektor gelingen, halten wir sie für einen notwendigen Schritt in Chinas Entwicklung zu einem einkommensstarken Land wie Japan oder Südkorea“. In seiner Anlagestrategie setzt Hasenstab gegenwärtig auf Chancen bei Währungskursgewinnen. Aufgestockt wurden in seinen Anleihen-Portfolios Positionen, die fundamental attraktiv bewertet sind und die durch generelle Verkäufe in den Schwellenländern ungerechtfertigt gelitten haben.

METROPOLE

Erholungspotential bei europäischen Aktien

Die Experten der französischen Fondsgesellschaft sehen aufgrund hoffnungsvoll stimmender Signale hohes Erholungspotenzial bei europäischen Aktien. „Für die Eurozone ist es positiv, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der als einer der wichtigsten Frühindikatoren gilt, erstmals seit zwei Jahren wieder bei über 50 Punkten liegt. Die Überschreitung dieser Schwelle zeigt, dass die Wirtschaft wieder wächst. Nach einer mehrere Jahre währenden Rezession und heftigen politischen und finanziellen Spannungen befindet sich die europäische Wirtschaft somit auf dem Weg der Normalisierung“, so Markus Hampel, Deutschlandchef und Partner bei METROPOLE Gestion. Nach Auffassung der Experten von METROPOLE besteht die Chance, dass italienische Banken ihre Profitabilität verdreifachen, wenn die Risikokosten wieder ein normales Maß erreichen. Darauf setzt das Management des europäischen Aktienfonds METROPOLE Sélection (ISIN: FR0007078811). Im Portfolio befinden sich u.a. die italienischen Banken Banca Intesa Sanpaolo, Unicredit und Banca Populare dell’Emilia Romagna.

M&G

Neuer Unternehmensanleihenfonds

Die britische Fondsgesellschaft M&G hat einen neuen globalen Unternehmensanleihenfonds, den Global Corporate Bond Fund auf den Markt gebracht. Mindestens 70 Prozent des Fondsvolumens sind in festverzinslichen Wertpapieren mit Investment Grade, die von Unternehmen emittiert wurden, angelegt. Investment Grade-Anleihen bieten eine höhere Sicherheit aber auch geringere Erträge als hochverzinsliche Anleihen. Staatsanleihen können dem Fondsvermögen beigemischt werden. Der Fonds wird von Ben Lord unabhängig von einer Benchmark gemanagt. Basiswährung des M&G Global Corporate Fund ist der US-Dollar (ISIN: GB00BBCR3846), daneben gibt es eine in Euro abgesicherte Fonds-Tranche (ISIN: GB00BBCR3J50). Der Investmentansatz berücksichtigt sowohl makroökonomische als auch unternehmensspezifische Daten. Unternehmen aus den Ländern Großbritannien und USA sind im Fonds überdurchschnittlich hoch gewichtet. Der Blick auf die einzelnen Branchen zeigt, dass Anleihen von Telekommunikationsunternehmen mit über 20 Prozent im Fonds vertreten sind. Fondsmanager Lord ist bei M&G weiterhin als Co-Fondsmanager für den M&G European Inflation Linked Corporate Bond Fund (ISIN: GB00B3VQKJ62) verantwortlich.

ERSTE ASSET

Emerging Markets-Anleihen bieten taktische Chancen

Die strukturelle Emerging-Markets-Story ist intakt. Aus taktischer Sicht ergeben sich bis zum Jahresende Chancen, die seit Anfang des Jahres entstandenen Kursverluste von Schwellenländeranleihen zu reduzieren. „Das Glattstellen von Kaufpositionen hat zu einem Ausverkauf von Emerging-Markets-Wertpapierklassen geführt“, sagt Gerhard Winzer, Chefökonom der Fondsgesellschaft Erste Asset Management in Wien. „Dadurch ist es außerdem zu einer Übertreibung gekommen, die bis zum Jahresende nun abgebaut werden könnte“, so der Experte. Dies gelte sowohl für das Kreditrisiko als auch die Währungen. Schwellenländer-Assets seien mittlerweile kein Randinvestment mehr. Laut Internationalem Währungsfonds (IWF) überschritt in diesem Jahr das kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt der Schwellenländer erstmals das der Industriestaaten. Damit das so bleibt, müssten nach Ansicht von Winzer in den Emerging Markets weitere Strukturreformen vorgenommen werden, etwa in den Bereichen Infrastruktur, Bildung, Pensionen, Zwillingsdefizite, Wettbewerb, Korruption, und Leistungen des Staates. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Mittelschicht und deren Einkommen weiter wüchsen. „Die erste Phase des Wachstums von einem niedrigen Einkommen auf ein mittleres Niveau war relativ leicht. Jetzt beginnt der schwierige Teil“, sagt Winzer. In den vergangenen Wochen haben sich nach Ansicht von Winzer drei Entwicklungen abgezeichnet, die sich positiv auf die Anlageklasse Emerging-Markets-Anleihen auswirken könnten: Zum einen habe sich der zyklische Ausblick in China verbessert. So dürfte das Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr 2013 etwas über dem Wachstum im ersten Halbjahr liegen. Zum anderen deuteten eine Vielzahl von Wirtschaftsindikatoren in den Industriestaaten auf einen – allerdings fragilen – Aufschwung hin. Darüber hinaus bleibe die Politik der wichtigen Zentralbanken extrem expansiv. Marktbestimmend sei im September die Entscheidung der US-Notenbank gewesen, den Start der Reduktion des Anleiheankaufprogramms zu verschieben. Allerdings sei bei alledem noch nicht klar, ob das Wirtschaftswachstum nur für zwei Jahre deutlich unterdurchschnittlich bleibt – wovon Winzer ausgeht – oder ein längerer Abschwung bevorsteht.