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Deutschland: Kursfeuerwerk

Einen so dicken Tagesgewinn wie am vergangenen Donnerstag hatte der DAX zuletzt im März 2009 verbucht. Er schnellte um 5,3% nach oben. Nach der Verwirrung und Unsicherheit im Vorfeld des Euro-Krisengipfels wurden die gefassten Beschlüsse zur Abwehr der Schuldenkrise, selbst wenn nicht der Weisheit letzter Schluss, wohlwollend von den Märkten zur Kenntnis genommen. Vor allem die Kurse der Banken schossen durch die Decke. Sie waren auch bei der Wochenperformance stärkste Branche, der DAXsector Banks kletterte um 18,5%. Kräftige Aufschläge zur Vorwoche gab es auch bei den Indizes, angeführt vom DAX mit 6,3%. Seit dem Tief im September schnellte er damit um rund 28% in die Höhe. Aus charttechnischer Sicht preschte er jüngst sehr dynamisch über das 50%-Retracement der Abwärtswelle seit Juli. Außerdem kratzte er an der 200-Tage-Durchschnittslinie. Sollte sie nun nachhaltig geknackt werden, was bei einem Sprung über das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Korrektur von Juli bis September gegeben sein könnte, wäre das Szenario einer Bärenmarktrally wohl endgültig passé, sodass es dann tatsächlich nach einer erfolgreich abgeschlossenen Bodenbildung aussähe, was weiteren Kursspielraum eröffnen könnte. Ein erstes kurzfristiges Ziel wäre dann der Bereich von 7.000 Zählern. Voraussetzung ist jedoch, dass in Sachen Schuldenkrise neue Unsicherheit ausbleibt.

BÖRSE am Sonntag

Einen so dicken Tagesgewinn wie am vergangenen Donnerstag hatte der DAX zuletzt im März 2009 verbucht. Er schnellte um 5,3% nach oben. Nach der Verwirrung und Unsicherheit im Vorfeld des Euro-Krisengipfels wurden die gefassten Beschlüsse zur Abwehr der Schuldenkrise, selbst wenn nicht der Weisheit letzter Schluss, wohlwollend von den Märkten zur Kenntnis genommen. Vor allem die Kurse der Banken schossen durch die Decke. Sie waren auch bei der Wochenperformance stärkste Branche, der DAXsector Banks kletterte um 18,5%. Kräftige Aufschläge zur Vorwoche gab es auch bei den Indizes, angeführt vom DAX mit 6,3%. Seit dem Tief im September schnellte er damit um rund 28% in die Höhe. Aus charttechnischer Sicht preschte er jüngst sehr dynamisch über das 50%-Retracement der Abwärtswelle seit Juli. Außerdem kratzte er an der 200-Tage-Durchschnittslinie. Sollte sie nun nachhaltig geknackt werden, was bei einem Sprung über das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Korrektur von Juli bis September gegeben sein könnte, wäre das Szenario einer Bärenmarktrally wohl endgültig passé, sodass es dann tatsächlich nach einer erfolgreich abgeschlossenen Bodenbildung aussähe, was weiteren Kursspielraum eröffnen könnte. Ein erstes kurzfristiges Ziel wäre dann der Bereich von 7.000 Zählern. Voraussetzung ist jedoch, dass in Sachen Schuldenkrise neue Unsicherheit ausbleibt.