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Europa: EZB erwartet Rezession

An den europäischen Aktienmärkten überwogen jüngst erneut die Gewinne. Es mutet wie das letzte Aufbäumen vor dem großen Fall an. Schließlich passen die relativ hohen Kurse nicht zu den fundamentalen Fakten. Selbst die EZB hat nun ihre Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone 2012 und 2013 gesenkt und erwartet jetzt jeweils eine Rezession. Die Daten lassen wohl auch selbst für Schönfärber wie Mario Draghi keine anderen Schlüsse zu. Nichtsdestotrotz bekräftigte der EZB-Präsident seine Ansicht, wonach sich im späteren Verlauf 2013 eine wirtschaftliche Erholung einstellen sollte. Gleichzeitig hielt er sich die Tür zu einer weiteren Leitzinssenkung offen. „Es gab im EZB-Rat eine breite Diskussion über die Zinspolitik“, sagte er, was teilweise als möglicher Hinweis auf eine baldige Zinssenkung interpretiert wurde. Auch sie wird zwar nichts bringen, dennoch ist dies wohl einmal mehr Futter für die Daueroptimisten, die auf anhaltende Schützenhilfe der Notenbank setzten und hoffen. Wehe, wenn der Glaube an die Allmacht der Währungshüter schwindet und man einsieht, dass die EZB nicht alle Probleme lösen wird. Der EURO STOXX 50 legte jüngst zur Vorwoche aber erst einmal um 1,3% zu. Zwischenzeitlich erklomm er sogar ein neues 2012er-Hoch. Für einen nachhaltigen Sprung über die Hürde von 2.611 Punkten reichte es aber nicht.

BÖRSE am Sonntag

An den europäischen Aktienmärkten überwogen jüngst erneut die Gewinne. Es mutet wie das letzte Aufbäumen vor dem großen Fall an. Schließlich passen die relativ hohen Kurse nicht zu den fundamentalen Fakten. Selbst die EZB hat nun ihre Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone 2012 und 2013 gesenkt und erwartet jetzt jeweils eine Rezession. Die Daten lassen wohl auch selbst für Schönfärber wie Mario Draghi keine anderen Schlüsse zu. Nichtsdestotrotz bekräftigte der EZB-Präsident seine Ansicht, wonach sich im späteren Verlauf 2013 eine wirtschaftliche Erholung einstellen sollte. Gleichzeitig hielt er sich die Tür zu einer weiteren Leitzinssenkung offen. „Es gab im EZB-Rat eine breite Diskussion über die Zinspolitik“, sagte er, was teilweise als möglicher Hinweis auf eine baldige Zinssenkung interpretiert wurde. Auch sie wird zwar nichts bringen, dennoch ist dies wohl einmal mehr Futter für die Daueroptimisten, die auf anhaltende Schützenhilfe der Notenbank setzten und hoffen. Wehe, wenn der Glaube an die Allmacht der Währungshüter schwindet und man einsieht, dass die EZB nicht alle Probleme lösen wird. Der EURO STOXX 50 legte jüngst zur Vorwoche aber erst einmal um 1,3% zu. Zwischenzeitlich erklomm er sogar ein neues 2012er-Hoch. Für einen nachhaltigen Sprung über die Hürde von 2.611 Punkten reichte es aber nicht.